Die deutsche U18-Nationalmannschaft hat bei der 2025 IIHF-U18-Weltmeisterschaft ihr zweites Gruppenspiel verloren. Die DEB-Auswahl von Trainer Patrick Reimer unterlag gegen Schweden mit 4:9 (0:2, 2:6, 2:1). Die Tore für Deutschland vor 700 Zuschauern im Comerica Center erzielten Maxim Schäfer, Dustin Willhöft, Moritz Warnecke und Elias Schneider.
Die schwedische Auswahl diktierte von Beginn an das Tempo, DEB-Torhüter Bartholomäus Oswald konnte sich gleich früh auszeichnen. In der fünften Minute zog dann aber Verteidiger Felix Krüger erstmals gefährlich ab. Leider klingelte es kurz darauf im deutschen Tor, Jakob Ihs Wozniak schloss ein Solo erfolgreich ab (6.). In der Folge kassierte das Team von Trainer Patrick Reimer einige Strafzeiten, das zweite Powerplay konnte Schweden ausnutzen. Der starke Oswald war gegen eine Direktabnahme von Ivar Stenberg in der 14. Minute machtlos. Eine Minute danach stand der junge Torhüter schon wieder im Blickpunkt und rettete mit dem Schoner gegen Theo Stockselius. Zwei Minuten vor der Pause meldete sich dann nochmal die deutsche Mannschaft durch einen Konter über Sebastian Zwickl und Mateu Späth.
Im zweiten Drittel rückten beide Offensivreihen in den Fokus. Ihs Wozniak mit seinem zweiten Treffer, Milton Gastrin und Viggo Björck schraubten durch zwei Alleingänge und einen Rebound in Überzahl das Ergebnis zwischen der 23. und 24. Minute auf 5:0 in die Höhe. Deutschland antwortete aber – und wie! Maxim Schäfer reagierte im Powerplay am schnellsten, Dustin Willhöft legte mit zwei Mann mehr auf dem Eis per Handgelenkschuss nach (25./26.). Dann war wieder Schweden an der Reihe, Stockselius und Morgan Anderberg sorgten für den nächsten Doppelschlag in der 32. Minute. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, Viktor Klingsell stellte erneut in Überzahl mit einem Schuss ins kurze Eck auf 8:2 (38.).
Im Schlussabschnitt ging der Torreigen schnell weiter. Björck überwand Aaron Kaiser, der jetzt für Deutschland zwischen den Pfosten stand, nach gerade einmal 16 Sekunden. Das deutsche Team steckte aber nicht auf und hatte im Powerplay unter anderem durch David Lewandowski und einen Alutreffer gute Möglichkeiten auf den dritten Treffer. Dieser fiel dann in der 49. Minute durch einen Distanzschuss von Verteidiger Moritz Warnecke. Im Anschluss spielten die zwei Teams weiter nach vorne, Kaiser und sein Gegenüber Mans Goos ließen aber fast nichts mehr zu. Die letzte Aktion der Partie gehörte in der 59. Minute der deutschen Mannschaft. Elias Schneider traf nach einem Bullygewinn zum 4:9 Endstand – das dritte Überzahltor war perfekt.
Als bester DEB-Spieler wurde Maxim Schäfer ausgezeichnet.
Bundestrainer Patrick Reimer: „Wir sind heute nicht so gut in die Zweikämpfe gekommen wie am Vortag gegen Tschechien und hatten Schwierigkeiten, mit dem Forecheck der Schweden umzugehen. Dementsprechend haben wir viel Zeit in der eigenen Zone verbracht und waren gegen einen starken Gegner oft einen Schritt zu langsam. Sie haben uns einfach wenig Raum gelassen. Dennoch haben wir im Schlussabschnitt nochmal eine gute Reaktion gezeigt auf die ersten beiden Spieldrittel und uns auf unsere Stärken besonnen, was wichtig war im Hinblick auf unser nächstes Spiel gegen die Schweiz.“
Torhüter Bartholomäus Oswald: „Insbesondere im zweiten Drittel gab es zu viele Turnover auf unserer Seite, das hat uns dann die vielen Gegentreffer eingebracht. Im Schlussabschnitt sind wir nochmal gut zurückgekommen und haben einen ordentlichen Abschnitt abgeliefert. Für das nächste Spiel nehmen wir vor allem mit, dass wir über 60 Minuten konstant und konzentriert spielen müssen.“