Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel bei der 2025 IIHF Eishockey Frauen-Weltmeisterschaft verloren. Die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod unterlag der schwedischen Mannschaft in der Budvar Arena vor 4.207 Zuschauern mit 2:5 (1:0, 1:1, 3:1). Torschützinnen für das DEB-Team waren Luisa Welcke und Emily Nix.
Nach einem nervösen Start in das erste Spiel des Turniers, bei dem beide Teams zwar ein hohes Tempo vorlegten, aber keine zwingenden Torchancen erspielten, erspielten sich die Schwedinnen in der sechsten Minute die erste gefährliche Gelegenheit. Im ersten Unterzahlspiel verteidigten die DEB-Frauen klug und kamen im Anschluss selbst zum Powerplay. Hierbei erhöhte das deutsche Team den Druck und kam zu guten Chancen. In der elften Minute nutzten allerdings die Skandinavierinnen einen Abstimmungsfehler hinter dem deutschen Tor und Hanna Thuvik brachte ihre Farben in Führung (11.).
Schweden blieb auch im zweiten Drittel druckvoll und ließ den DEB-Frauen wenig Raum. Folglich konnten die Schwedinnen ihren Vorsprung ausbauen: In der 29. Minute stand Mira Hallin ungedeckt vor dem deutschen Tor und konnte so einen Rebound, der von der Bande zurück vor das Tor sprang, ungehindert zum 2:0 verwandeln. Fünf Minuten später kam der Puck nach einem gewonnenen Bully zu Luisa Welcke, die mit einem Direktschuss auf 2:1 (34.) verkürzte. Mit dem ersten Treffer stieg sichtlich das Selbstvertrauen bei den deutschen Spielerinnen, die in Folge dem Ausgleich näher kamen.
Im Schlussdrittel verlor die deutsche Hintermannschaft aber gleich zu Beginn die Zuordnung und übersah auf der rechten Seite Anna Kjellbin: Die schwedische Kapitänin nutzte den Raum und erhöhte ohne Bedrängnis auf 3:1 (43.). Nur 55 Sekunden später rutschte Sandra Abstreiter ein Schuss von Thea Johansson durch die Beine. Emily Nix schoss in der 51. Minute im Powerplay das 4:2. Der Endspurt des DEB-Teams – mit sechs Feldspielerinnen – brachte keinen Erfolg. Hanna Olsson setzte mit ihrem Empty-Net-Treffer zum 5:2 (59.) den Endpunkt.
Beste DEB-Spielerin wurde Katarina Jobst-Smith.
Stimmen zum Spiel
Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod: „Wir haben heute nicht unser bestes Eishockey gespielt und auf diesem Niveau wird das bestraft. Die Schwedinnen waren ein sehr starker Gegner und hatten eine gute Struktur. Wir müssen an unserem Forecheck arbeiten und die einfachen Dinge richtig machen. Daran gilt es nun zu arbeiten. Am Samstag geht es gegen Norwegen weiter, dann haben wollen wir voll angreifen und uns den ersten Sieg bei dieser Weltmeisterschaft erarbeiten.“
Angreiferin Laura Kluge: „Wir haben uns das Spiel selbst schwer gemacht. Zu viele Turn-overs vor allem in der eigenen Zone haben den Schweden unnötige Chancen ermöglicht. Wenn man früh hinten liegt, ist es schwer zurückzukommen. Wir hatten zu viel Respekt vor Schweden. Am Ende haben wir unseren Rhythmus wieder gefunden und gezeigt, was wir können, daran müssen wir in den kommenden Spielen anknüpfen, um erfolgreich zu sein.“