Die Männer-Nationalmannschaft trifft am Donnerstagmachmittag (Spielbeginn 16:20 Uhr) im Viertelfinale der 2024 IIHF-Weltmeisterschaft auf die Schweiz. Das Spiel findet aufgrund der Tabellenkonstellation der Gruppe A in Ostrava statt. Sprich: Für die DEB-Auswahl bedeutet das, sich auf gewohntem Terrain vorzubereiten.
Am heutigen Mittwochvormittag fand in der Ostrava Arena das Eis-Training vor dem Viertelfinal-Duell gegen die Eidgenossen statt. Rund 60 Minuten dauerte die Einheit. Auch Off-Ice geht die Vorbereitung auf das erneute Aufeinandertreffen am Mittwoch weiter mit den dazugehörigen Meetings der Nationalmannschaft. Am frühen Donnerstagvormittag steht für die Auswahl von Bundestrainer Harold Kreis noch ein Pre-Game-Skate an, bevor das Team gegen 14 Uhr an der Arena erwartet wird.
Stimmen zum Viertelfinale gegen die Schweiz
Bundestrainer Harold Kreis: „Ich hatte schon nach dem letzten Gruppenspiel gesagt, dass wir jeden Viertelfinal-Gegner nehmen. Jetzt ist es die Schweiz geworden, da herrscht eine gewisse Rivalität zwischen den Mannschaften und deshalb freuen wir uns schon alle darauf. Wir müssen morgen läuferisch stark sein und die Scheibe laufen lassen und am besten so wenig Strafzeiten wie möglich nehmen. Dass wir in Ostrava bleiben konnten und nicht reisen müssen, ist natürlich angenehm. Aber dass wir die Halle schon kennen, sehe ich nicht als einen Vorteil für uns. Wir werden gut vorbereit in das Viertelfinale gehen und freuen uns auf ein spannendes und intensives Eishockey-Spiel.“
Kapitän Moritz Müller: „Der Eishockey-Gott will es anscheinend so, dass wir in WM-Viertelfinals immer auf die Schweizer treffen. Uns war es im Vorfeld egal, gegen wen wir spielen. Wir haben uns einfach auf das Viertelfinale gefreut. Jetzt heißt der Gegner eben Schweiz. Die Ergebnisse dieser Begegnungen kennen wir alle. Aber es ist ein neues Jahr, es sind andere Mannschaften, die dieses Mal aufeinandertreffen. Deshalb wird eine neue Geschichte geschrieben.“
Stürmer John-Jason Peterka: „Man hat ja schon in den letzten Jahren gesehen, wie eng die Spiele gegen die Schweiz immer sind. Auch wenn wir oft als Underdog in die Partien gegangen sind, haben wir ihnen das Leben immer schwer gemacht. Die haben ein stark besetztes Team auf dem Eis, darauf sind wir vorbereitet. Wir werden unser Spiel so weiterspielen und gemeinsam als Team agieren. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf das morgige Aufeinandertreffen.“
Daten und Fakten zu Deutschland gegen die Schweiz
Die Gesamtbilanz könnte kaum ausgeglichener sein: 161-mal traten beide Teams gegeneinander an. Dabei gab es 73 Siege für Deutschland, 71 Siege für die Schweiz und 17 Unentschieden. Zuletzt standen sich beide Teams im Viertelfinale der WM 2023 gegenüber – bekanntermaßen mit dem besseren Ende für die DEB-Auswahl (3:1 in Riga).
Gemäß der aktuellen WM-Statistik trifft das offensivstärkste Vorrunden-Team (34 Tore für Deutschland) auf die Auswahl mit der zweitbesten Defensive (12 Gegentore für die Schweiz). Was beide Teams eint: Die ausgeglichene Scoring-Verteilung auf alle vier Formationen. Topscorer der DEB-Auswahl sind JJ Peterka, Leo Pföderl und Yasin Ehliz (bislang alle neun Punkte). Bei der Schweiz führt Verteidiger Roman Josi (11 Punkte) die Wertung an, dahinter folgen Kevin Fiala (10 Punkte) und Nico Hischier (10 Punkte).
Auch in Sachen Special Teams liegen beide Teams nach der Vorrunde nicht allzu weit auseinander: Im Powerplay führt die DEB-Auswahl die Gesamtwertung mit 35,29 Prozent an, direkt dahinter folgt die Schweiz mit 32,26 Prozent. In Penalty Killing weist Deutschland 80 Prozent auf (Rang neun), die Schweiz liegt auf Rang fünfzehn mit einer Quote von 66,67 Prozent.
Das WM-Viertelfinale der deutschen Mannschaft wird live auf MagentaSport, ProSieben und Sportdeutschland.TV übertragen.