DEB-Frauen unterliegen Österreich im Auftaktspiel mit 0:3

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft unterlag im Auftaktspiel zur finalen Olympia-Qualifikation Österreich mit 0:3. Die Treffer für die Österreicherinnen erzielten Theresa Schafzahl (19. Minute) und Janine Weber (35. und 55. Minute).

Vor rund 400 Zuschauer*innen im Bundesleistungszentrum am Kobelhang starteten die Frauen von Bundestrainer Thomas Schädler mit einigen guten Tormöglichkeiten (unter anderem einem Pfostenschuss) und zwei Powerplays in die Partie. Die Österreicherinnen schalteten immer wieder schnell um und Sandra Abstreiter im deutschen Tor musste auch im ersten Abschnitt hellwach sein. Als das DEB-Team in der 19. Minute zum dritten Mal in Überzahl war, konterten die Gäste mit Kapitänin Meixner und Schafzahl, die alleine vor dem Gehäuse auftauchten und Abstreiter keine Chance ließen.

Im Mittelabschnitt dann ein ähnliches Bild. Deutschland setzte die Österreicherinnen immer wieder, vor allem in vielen Powerplay-Situationen, unter Druck. Die Alpenländerinnen aber blieben ihrer Linie treu, überstanden den deutschen Ansturm und kamen immer wieder zu gefährlichen Kontern. Während Abstreiter noch einen Penaltyschuss in der 34. Minute entschärfen konnte, nutzten die Österreicherinnen ihr zweites Überzahlspiel im Nachschuss zum 0:2. 

Auch für den Schlussabschnitt hatten sich die deutschen Frauen viel vorgenommen, konnten den Schwung eines guten Powerplays am Ende des zweiten Abschnitts aber nicht mitnehmen. Ein mustergültig vorgetragener Angriff der Österreicherinnen in Minute 55, als Anja Trummer am rechten Pfosten Weber bediente und die zu ihrem zweiten Tor einschießen konnte, besiegelte die Niederlage des deutschen Teams.

Das Ziel der Olympiaqualifikation ist damit ein gutes Stück weiter entfernt und obwohl am Ende der direkte Vergleich über den Gruppensieg entscheidet, ist noch alles möglich.

Stimmen zum Turnier

Julia Zorn über den Grund für die Niederlage: „Wir haben kein Tor geschossen, auch nicht im Powerplay. Das ist der Grund, warum wir verloren haben.”

Marie Delarbre über das, was noch möglich ist: “Das ist jetzt direkt nach dem Spiel natürlich ein sehr emotionaler Moment für uns. In so einem Turnier kann aber viel passieren. Wir werden weiterarbeiten, an den Dingen arbeiten, die heute nicht so gut geklappt haben.”

Bundestrainer Thomas Schädler in seinem Resümee: „Wenn man auf die Anzeigetafel schaut, sieht das nicht gut aus. Wir haben sehr viele Powerplay-Chancen liegen gelassen. Wir konnten heute keinen Druck auf die österreichische Torhüterin aufbauen, spielten eher ums Tor als direkt drauf. Wir waren vor dem Tor nicht gefährlich genug. Daran müssen wir arbeiten.”