Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das zweite Testspiel für das WM-Turnier in Kanada knapp verloren. Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. unterlag 16 Stunden nach dem 5:1 im ersten Duell dem Team aus Österreich in Füssen mit 2:3 (1:0, 0:2, 1:0, 0:1) nach Verlängerung. Für die Treffer der Mannschaft von Nachwuchs-Bundestrainerin Franziska Busch sorgten Bernadette Karpf (12.) und Nicola Eisenschmid (57.). Theresa Schafzahl (27.), Lena Kristin Dauböck (38.) und Anna Meixner (64.) schossen die Tore für das Nachbarland
Nachdem in Spiel eins Franziska Albl (ESC Planegg) zwischen den Pfosten des DEB-Tores stand, erhielt am Donnerstag die in Nordamerika aktive Sandra Abstreiter (Providence College) einen Einsatz über die volle Spielzeit. Vor den Augen von DEB-Präsident Franz Reindl und Interims-Sportdirektor Christian Künast knüpften die DEB-Frauen nicht ganz an die Leistung vor Vorabend an und waren nicht zwingend genug im Abschluss.
Nach einer anschließenden Woche im Heimtraining beginnt ab dem 16. April die heiße Phase der Einstimmung auf den Saisonhöhepunkt. Bis zur Abreise nach Kanada am 22. April werden die DEB-Frauen in einer Blase trainieren und unterliegen dann bereits den Testvorgaben für die WM. Erst ab 1. Mai ist im WM-Ort dann Eistraining möglich. Der WM-Auftakt für die DEB-Frauen steigt am 6. Mai gegen Japan (18 Uhr deutscher Zeit), weitere Gegner in der Vorrundengruppe B in Truro werden Tschechien (8. Mai), Ungarn (10. Mai) und Dänemark (11. Mai) sein. Kurz vor Turnierbeginn ist noch ein dritter WM-Test für die deutsche Mannschaft geplant.
Nachwuchs-Bundestrainerin Franziska Busch: „Wir haben uns heute schwergetan, die Österreicher waren definitiv stärker als gestern. Wir müssen lernen, dass wir jedes Mal auch die Kleinigkeiten richtig machen. Aber wir arbeiten auch das jetzt auf, wir haben noch genügend Vorbereitung. Wir haben auch noch Kaderentscheidungen zu treffen für die nächste Phase und gehen dann mit 25 Spielerinnen und drei Torhüter dort hinein. Insgesamt haben wir die Woche über gut und intensiv gearbeitet und werden darauf aufbauen und anknüpfen.“
Kapitänin Julia Zorn: „Es war generell gut, dass wir nochmal die Chance auf zwei Spiele bekommen haben. Am Mittwoch haben wir gut reingefunden und die Österreicherinnen unser Spiel aufdrücken können, das war heute nicht so. Wir haben auch zu wenige Chancen genutzt, das wirkt sich dann aus. Wir haben auch diese zweite Phase gut genutzt und sind auf einem guten Weg. Unser Athletiktrainer hat uns unseren Trainingsplan für die kommende Woche mitgegeben, da werden wir zu Hause an Kraft und Ausdauer weiterarbeiten.“
Hier gibt es die Statistik zum Spiel:
Fotos: Dominic Pencz