Die deutsche U18 Frauen-Nationalmannschaft hat ihr letztes Spiel beim 4-Nationen-Turnier in St. Gallen (Schweiz) mit 0:1 (0:1, 0:0, 0:0) gegen den Gastgeber aus der Schweiz verloren.
Die deutsche Mannschaft startete couragiert und fuhr vom Eröffnungsbully weg den ersten Angriff. Ein ums andere Mal brachten die Schützlinge von Tommy Kettner und Franziska Busch die Scheibe in Richtung des gegnerischen Tors, klare Chancen konnten sie sich zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht erspielen. Später kamen auch die Schweizerinnen ins Spiel und konnten mit ihrem ersten Schuss aufs Tor durch Emma Ingold in der fünften Spielminute den ersten Treffer zum 0:1 erzielen. Gleich im Anschluss gab es für die deutsche Mannschaft die Möglichkeit im Powerplay den Anschluss zu erzielen. Sie schaffte es jedoch nicht dauerhaft in die Formation zu kommen. Knapp zwölf Minuten waren gespielt, das musste die erste deutsche Spielerin auf der Strafbank Platz nehmen. In der darauffolgenden Unterzahl spielte die deutsche Mannschaft ihre Aufgaben konzentriert und hatte in Sofie Disl eine aufmerksame Schlussfrau, die einige Schüsse von der blauen Linie entschärfte. Eine der wenigen deutschen Chancen brachte Nina Jobst-Smith fünfeinhalb Minuten vor der Pause auf das von Caroline Spies gehütete schweizerische Tor. Als es vor dem gegnerischen Tor etwas hitzig wurde, erhielt die deutsche Mannschaft eine weitere Bankstrafe. Jule Schiefer konnte in der darauffolgenden Unterzahl einen Pass der Schweizerinnen abfangen und ihrerseits einen Angriff fahren. Doch ihr Schuss war zu ungenau. Die beste Chance hatte Nina Christof in der 17. Spielminute, als sie Geschwindigkeit aufnahm und über außen vor das gegnerische Gehäuse zog. Doch ihr Schuss ging am Ende knapp am Tor vorbei. Mit deutlich mehr Spielanteilen zum Ende hin ging die deutsche Mannschaft mit einem knappen Rückstand in die erste Pause.
Der Sprung ins zweite Drittel gelang der deutschen Mannschaft gut. Sie erspielte sich gleich im ersten Wechsel mehrere Einschussmöglichkeiten, wirklich Gefahr ausüben konnte sie aber nicht. Es folgte bis zur Pause kaum eine Phase, in der Fünf-gegen-Fünf gespielt wurde. Zahlreiche Strafen auf beiden Seiten sorgten für wenig Spielfluss. Keine Mannschaft konnte in den jeweiligen Powerplays ein weiteres Tor erzielen und so ging es weiterhin mit 0:1 in die letzte Pause.
Und wieder kam die deutsche Mannschaft mit Schwung aus der Kabine und lief vom Bully weg den ersten Angriff. Nina Jobst-Smith versuchte es in der 44. Minute mit einem schönen Solo, ihr Schuss blieb aber an Spies hängen. In der 45. Minute ging es mit einer deutschen Unterzahl weiter. Die Schweizerinnen kamen zwar in die Formation, Sofie Disl klärte aber mehrfach souverän. Die deutsche Mannschaft bemühte sich immer wieder Chancen zu erarbeiten, wirklich gelingen wollte es aber nicht. Drei Minuten vor Schluss bot sich im doppelten Powerplay nochmal die Chance den Ausgleich zu erzielen. Doch trotz zahlreicher Schussversuche fand bis zum Ende des Spiels kein Puck mehr den Weg ins gegnerische Tor.
Tommy Kettner, U18 Frauen-Bundestrainer: „Wie erwartet kam es zu einem schweren und engen Spiel. Durch die vielen Unterzahlspiele haben wir nur schwer in den Rhythmus gefunden. Bei Fünf-gegen-Fünf konnten wir uns einige Chancen erarbeiten, die wir leider nicht erfolgreich abschließen konnten. Das Turnier ist aber insgesamt sehr positiv zu bewerten.“
Deutschland: Disl (Uhrmann) – Raschke (A), Klinger (C); Hark, Schiefer, Jobst-Smith – Strompf, König/Badura; Bartell, Christof, Leveringhaus – Heinz, Merkle; Fiedler, Gruchot (A), Miller – Cyrulies, Sterzik, Liang
Tore: 0:1 Emma Ingold (04:46 / Anna Neuenschwander, Alicia Pagnamenta)
Strafminuten: Deutschland 14 – Schweiz 12
Zuschauer: 80
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