Mit Finnland (heute 20.15 Uhr) und Kanada am kommenden Dienstag stehen der deutschen Auswahl zwei dicke Brocken bevor / Sturm: “Werden unseren Weg zu Ende gehen”
Finnland und Kanada. Für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft kommt es in den verbleibenden beiden Gruppenspielen bei der 2018 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft nochmal knüppeldick. Die Mitfavoriten auf den WM-Titel sind, da muss man kein großer Kenner sein, natürlich die Favoriten. Heute Abend (20.15 Uhr, live bei SPORT1) heißt der Gegner Finnland.
Was die Finnen leisten können, zeigten sie erst gestern Abend gegen das Starensemble aus Kanada. 5:1 hieß es am Ende und wieder einmal präsentierte sich der zweimalige Weltmeister technisch und läuferisch als eines der besten Teams bei dieser WM. Getragen wird die Mannschaft von zwei Ausnahmespielern. Sebastian Aho und Teuvo Teravainen (beide Carolina Hurricanes) wirbeln die gegnerischen Abwehrreihen durcheinander. Mit jeweils 13 Scorerpunkten (je fünf Tore und acht Vorlagen) teilt sich das Duo aktuell die Topscorer-Krone bei der WM.
“Da kommen zwei harte Brocken auf uns zu”, weiß Marco Sturm vor den Duellen mit den Favoriten. Der Bundestrainer und seine Jungs sind aber weit davon entfernt, nach dem bisherigen Verlauf des Turniers den Kopf in den Sand zu stecken. “Ich habe der Mannschaft schon in der Kabine nach dem Lettland-Spiel gesagt, dass wir hier noch unseren Weg zu Ende gehen.” Es seien mindestens noch sechs Drittel zu spielen und “die wollen wir so gut wie möglich bestreiten”.
Genau diese Ausgangslage reizt auch die Akteure, noch einmal alles aus sich heraus zu holen. Einige schauten sich gestern das Duell der Finnen gegen Kanada in der Arena oder vor dem TV im Hotel an. “Es war schon beeindruckend, mit welcher Intensität beide Teams gespielt haben”, sagte Dominik Kahun. Respekt ja, Angst nein, lautet das Motto. Kahun selbstbewusst: “Wir wollen die Großen auf jeden Fall ein wenig ärgern.”