Gegen Norwegen erwartet deutsche Auswahl “eine ähnlich schwere Partie wie gegen Dänemark” / Pielmeier: “Gibt keinen Favoriten, das wird ein Match auf Augenhöhe”
Weiter geht’s für die Nationalmannschaft: Bei der 2018 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft steht heute die zweite Aufgabe für das Team von Bundestrainer Marco Sturm auf dem Programm. Nach der 2:3-Niederlage zum Auftakt gegen Dänemark, bei der immerhin ein Punktgewinn heraussprang, soll heute der erste Sieg im Aufeinandertreffen mit Norwegen (16.15 Uhr) her. SPORT1 berichtet live.
“Ich erwarte eine sehr ähnliche Partie wie am Freitag. Auch Norwegen wird uns alles abverlangen”, sagte Marco Sturm am Rande der obligatorischen Medienrunde am gestrigen Samstag. Seine Jungs wurden gestern zum zweiten Mal “ausquartiert” und per Bus zum Training ins rund fünf Kilometer entfernte Eisstadion gefahren. Grund: In der Arena spielten die weiteren Gruppengegner: Lettland gegen Norwegen. Am Ende setzten sich die Letten mit 3:2 in der Verlängerung durch.
Demnach haben Deutschland und Norwegen heute die gleichen Voraussetzungen: Beide Mannschaften unterlagen bei ihren ersten Auftritten mit 2:3, sicherten sich dabei aber einen Zähler, der in der Endabrechnung der Gruppenphase noch sehr wichtig sein kann. “Wenn wir vorn rein wollen, müssen wir das Spiel gewinnen, aber es wird ein Match auf Augenhöhe wie gegen Dänemark, da gibt es keinen Favoriten”, weiß Keeper Timo Pielmeier.
Norwegen? Das war doch was? Genau: Die historische Pleite gegen die Nord-Europäer bleibt unvergessen. Bei der Weltmeisterschaft 2012 im schwedischen Stockholm setzte es unter dem damaligen Bundestrainer Jakob Kölliker eine empfindliche 4:12-Niederlage. Daniel Pietta ist im aktuellen Kader der einzige, der 2012 dabei war, allerdings in diesem Match nicht berücksichtigt wurde und das “Grauen” von der Tribüne aus verfolgte.
In 22 Vergleichen stehen 14 Siegen acht Niederlagen gegenüber. Aber die WM-Bilanz ist negativ: Von sechs Duelle entschieden die Norweger vier für sich. Dass der Gegner durchaus unangenehm zu spielen ist, sah man zuletzt bei den Olympischen Spielen: Der spätere Silbermedaillengewinner siegte erst im Penaltyschießen mit 2:1.