In der letzten Trainings-Phase vor der Weltmeisterschaft geht es in Dänemark gegen den Gastgeber und Südkorea / SPORT1 überträgt live
Marco Sturm mag diese Situation gar nicht. „Das sind die schweren Seiten meines Jobs. Spielern zu sagen, dass sie nicht mehr dabei sind.“ Die kommenden vier Tage inklusive der beiden Spiele gegen Dänemark (Mittwoch) und Südkorea (Freitag) hat er noch Zeit, sich so seine Gedanken zu machen, wen er bei der anstehenden 2018 IIHF-Weltmeisterschaft in Herning/Dänemark (4. – 20. Mai 2018) in seinen Kader beruft – und wen nicht. Es ist die Woche der Entscheidung.
Der Bundestrainer dürfte unter dem Eindruck der bisher absolvierten Partien natürlich schon ein Grundgerüst im Kopf haben. Sicher ist, dass die NHL-Spieler gesetzt sind. Leon Draisaitl kam bereits in der Vorwoche nach Berlin, ab heute stößt Dennis Seidenberg zum Team. Es folgt Korbinian Holzer bei Anreise nach Dänemark in der kommenden Woche.
Apropos Holzer: Der Verteidiger aus Anaheim gehört sicher erneut zu den Säulen im deutschen Kader. Neben Seidenberg ist allein seine Präsenz für jedes Team Gold wert. Beim so wichtigen und schweren WM-Auftaktspiel gegen Dänemark allerdings kann der gebürtige Münchener nicht dabei sein. Bei seinem letzten Einsatz für die Nationalmannschaft 2016 in Russland gegen den Gastgeber (1:4) erhielt er nachträglich eine Spielsperre. Diese greift zum Auftakt.
Das allerdings ist noch Zukunftsmusik. Erst einmal möchte die Nationalmannschaft beide anstehenden Vorbereitungsspiele erfolgreich gestalten. Sturm geht es dabei zwar weniger um Resultate als viel mehr um den Auftritt seiner Jungs. Frei nach dem Motto: Für Siege während der Vorbereitung kann man sich nicht kaufen. Aber der Bundestrainer hätte sicher nichts dagegen, wenn man durch einen Erfolg mit einem guten Gefühl in die Weltmeisterschaft startet.