Deutsche U16 Frauen-Nationalmannschaft beim Europa-Pokal mit einem 2:0 (1:0/1:0) Erfolg gegen eine finnische Auswahl und 1:2 (1:1/0:0/0:1) Niederlage nach Penaltyschießen gegen die Schweiz
Im ersten Spiel traf die deutsche Auswahl auf eine finnische Auswahlmannschaft. Beide Mannschaften egalisierten sich in den ersten Minuten, bis das deutsche Team in der vierten Minute durch Ronja Hark und Annabella Sterzik zu ihren ersten guten Chancen kam. In der Folge hatte die DEB-Auswahl mehr Spielanteile. Sie schaffte es allerdings nicht, sich klare Torchancen zu erarbeiten. In der 14. Minute hatte Ronja Hark die Führung auf dem Schläger. Alleine auf das gegnerische Tor zulaufend, scheiterte sie aber an der finnischen Torfrau. Anderthalb Minute ergab sich erneut eine gute Chance für Lilli Welcke, aber auch sie konnte die Scheibe nicht im finnischen Tor unterbringen. Besser machte es Thea-Marleen Bartell eine Minute vor der Pause, als sie die Scheibe aus dem Gewühl heraus zur verdienten 1:0 Führung über die Linie drückte.
Die zweite Hälfte begann mit vielen verpassten Chancen auf deutscher Seite. Entweder kam der finale Pass vor dem finnischen Tor nicht an, die Scheibe wurde in letzter Sekunde vom Schläger gespitzelt oder schlichtweg nicht genau genug gezielt. Drei Minuten waren gespielt, als das deutsche Team die Konzentration verlor und Finnland zu einigen guten Einschussmöglichkeiten kam. Sofie Disl zeigte sich im deutschen Tor jedoch als starker Rückhalt. Die DEB-Auswahl fing sich schnell wieder und hatte durch Alina Leveringhaus und Pauline Gruchot zwei Möglichkeiten, um die Führung auszubauen. Heidi Strompf schickte in der 33. Spielminute Lilli Welcke auf die Reise, die mit einem Schuss ins Kreuzeck zur 2:0-Führung abschloss. Zwei Minuten später musste das deutsche Team eine Unterzahlsituation überstehen. In der Schlussphase der Partie kratzte Disl eine unbeabsichtigte finnische Großchance mit dem Schläger von der Torlinie und sicherte ihrer Mannschaft damit den ersten Sieg und sich selbst den ersten Shutout des Turniers.
Deutschland: Disl (Uhrmann) – Strompf, König; Lilli Welcke (A), Luisa Welcke, Liang – Raschke (C), Mayer; Bartell, Leveringhaus, Sterzik – Heinz, Kohberg; Miller, Gruchot (A), Hark – Topfmeier, Cyrulis; Willeitner, Maßner, Wallner
Tore: 1:0 Thea-Marleen Bartell (18:56); 2:0 Lilli Welcke (32:14)
Strafminuten: Deutschland 4 – finnische Auswahl 0
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Die zweite Partie des Tages bestritt die deutsche Mannschaft gegen die Schweiz. Auch in dieser Partie gehörte der deutschen Mannschaft die erste gefährliche Situation, als Alina Leveringhaus die Scheibe in der zweiten Spielminute aus spitzem Winkel aufs Tor schoss. Eine frühe Strafzeit – aufgrund von zu vielen Spielern auf dem Eis – spielten die deutschen Akteurinnen gut über die Zeit. Die Schweizerinnen kamen nur selten in ihre Formation, die DEB-Auswahl selbst kam zu einigen Entlastungsangriffen. Hatte die deutsche Mannschaft vor der Strafzeit ein kleines Chancenplus, so kamen die Schweizerinnen nun im Anschluss öfter gefährlich vor das deutsche Tor. Eine weitere deutsche Strafzeit in der 15. Minute brachte dann die Führung für die Schweiz. Lea Zogg traf im zweiten Nachschuss zum 1:0 für die Eidgenossinnen. Doch der Ausgleich kam noch in derselben Hälfte. Lilli Welcke legte die Scheibe in der 17. Minute auf Lola Liang, die direkt zum 1:1 einschob. Es ging mit diesem ausgeglichenen Ergebnis in die Pause.
Anfang der zweiten Hälfte erarbeitete sich das deutsche Team einige Torchancen, war jedoch nicht zwingend genug. Beide Teams kreierten in der Folge einige Offensivaktionen, konnten das Ergebnis allerdings nicht zu ihren Gunsten ändern. Einer deutschen Powerplayphase in der 33. Minute, die nicht genutzt wurde, folgte eine Drangphase der DEB-Auswahl. Alle Bemühungen blieben aber bis zum Ende erfolglos. So musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Hier hatte die Schweiz das glücklichere Ende und entschied die Partie mit 2:1 für sich.
Deutschland: Disl (Uhrmann) – Strompf, König; Lilli Welcke (A), Luisa Welcke, Liang – Raschke (C), Mayer; Bartell, Leveringhaus, Sterzik – Heinz, Kohberg; Miller, Gruchot (A), Hark – Topfmeier, Cyrulis; Willeitner, Maßner, Wallner
Tore: 0:1 Lea Zogg (14:11), 1:1 Lola Liang (16:52), 1:2 Zoe Merz (Penalty)
Strafminuten: Deutschland 6 – Schweiz 6
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Tommy Kettner, Frauen-Bundesnachwuchstrainer: „In der zweiten Hälfte waren wir die bessere Mannschaft. Uns fehlte allerdings in den entscheidenden Situationen die nötige Ruhe und Konzentration. Die Mädels müssen sich nach den zwei Spielen gut erholen. Morgen warten zwei weitere schwere Begegnungen gegen Norwegen und Russland auf uns, die den Spielerinnen alles abverlangen werden.“
Die U16 Frauen-Nationalmannschaft trifft bereits morgen (ab 10:50 Uhr) im Europa-Pokal auf ihren nächsten Gegner aus Norwegen. Alle Informationen zum Turnier finden Sie HIER.