Die Olympischen Spiele stehen vor der Türe. Ab Samstag bereiten sich die Nationalspieler gemeinsam in Füssen auf das Turnier der Superlative im südkoreanischen Pyeongchang vor. Im Rahmen des Trainingslagers testet die deutsche Auswahl noch einmal in Kloten gegen die Schweiz (6.2., 18.30 Uhr). Danach reist das Team (7.2.) von München aus in Richtung Seoul. Bundestrainer Marco Sturm stand für ein Interview zur Verfügung.
Marco Sturm, in zwei Tagen geht es los und die Mannschaft trifft sich erstmals vor den Olympischen Spielen. Kribbelt’s schon?
So langsam schon. Es gab in den vergangenen Wochen noch viele organisatorische Dinge zu erledigen. In dieser Zeit hat man nicht so viel darüber nachgedacht. Aber spätestens, wenn wir uns am Samstag treffen, spürt man dann sicher schon eine gewisse Vorfreude. Trotzdem werden wir uns gut vorbereiten müssen.
Wie sehen die Planungen der nächsten Tage aus?
Wir treffen uns am Samstag zu einem gemeinsamen Mittagessen am Münchner Flughafen, von dort aus fahren wir nach Füssen, werden aber noch nicht trainieren. Die meisten Jungs haben am Freitag noch Spiele, da ist es wichtig, dass sie erstmal regenerieren. Dafür geht es am Sonntag zwei Mal aufs Eis. Schließlich müssen wir die kurze Zeit nutzen, um schnell unser System zu verinnerlichen.
Wird die Mannschaft an der Eröffnungsfeier teilnehmen?
Ja. Wir werden alle da sein, da es der Spielplan erlaubt und wir erst ein paar Tage später zum ersten Mal ranmüssen. Es gibt aber Sportarten und Athleten, die am nächsten Tag ihre ersten Wettkämpfe austragen. Meist müssen die dann auf die Eröffnungsfeier verzichten, was sehr schade ist.
Vielleicht ist ja auch ein Fahnenträger aus dem Eishockey dabei …
(lacht). Ja, das wäre sensationell. Wir drücken Christian Ehrhoff natürlich alle die Daumen. Für das deutsche Eishockey hätte das eine enorme Bedeutung.