24 Stunden nach dem 2:8 gegen Rekord-Weltmeister Russland blieb dem Team des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) die Rehabilitation verwehrt. Zwar hatte das DEB-Team die Slowakei vor 6.139 Zuschauern im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion über weite Strecken im Griff, musste aber am Ende dennoch über eine 0:3 (0:1, 0:0, 0:2)-Niederlage quittieren.
Absprachegemäß rückten Leo Pföderl, Yasin Ehliz, Patrick Hager, Daryl Boyle und Bernhard Ebner für Daniel Pietta, Brooks Macek, Frank Mauer, Justin Krueger und Yannic Seidenberg in den Kader. Bedeutete: Die Youngsters Stefan Loibl, Andreas Eder und Maxi Kammerer kamen erneut zum Einsatz.
Die Gastgeber lieferten den Slowaken im ersten Abschnitt zwar einen großen Kampf, doch der erste Treffer fiel auf Seiten der Gäste. Per Unterzahl-Abstauber geriet die deutsche Auswahl in Rückstand. Timo Pielmeier im Kasten hatte keine Chance. So blieb es beim 0:1 nach den ersten 20 Minuten.
Das Mitteldrittel gehörte eindeutig der Nationalmannschaft. Einzig und allein die Tore sollten fehlen. Marcel Müller, Patrick Hager, Dominik Kahun oder Leo Pföderl hatten den Ausgleich auf der Kelle, doch Zählbares sprang nicht dabei heraus.
Dies sollte sich im Schlussabschnitt bitter rächen, als die athletisch robusten Slowaken einen Konter durch Marcel Hascak nach 48 Minuten zum 2:0 abschließen konnten. Als das DEB-Team am Ende Pielmeier aus dem Gehäuse nahm, gelang den Slowaken durch einen Emptynetter Sekunden vor Schluss der 3:0-Endstand.
Zum Abschluss des Turniers trifft die Nationalmannschaft am Sonntag auf das mit zahlreichen Topspielern gespickte Team USA (16.45 Uhr, live bei SPORT1). Zuvor stehen sich Russland und die Slowakei gegenüber.
Deutschland: Pielmeier (Aus den Birken) – Krupp, Ebner; Kammerer, Kahun, Holzmann – Mo. Müller, Jo. Müller; Ehliz, Hager, Pföderl – Abeltshauser, Akdag; Ma. Müller, Raedeke, Plachta; Zerressen, Boyle; Kink Loibl, Eder.
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Marco Sturm, Bundestrainer: „Die Mannschaft wollte heute gegen die Slowakei eine Antwort auf das Spiel gestern geben und hat dies auch gemacht. Ich bin stolz auf den Kampf den das Team gezeigt hat, das ist die Einstellung die ich von ihnen kenne. Die Slowakei hat clever agiert und letztlich die Tore gemacht, die wir auch hätten schießen können.“