Impuls-Veranstaltung in Köln / Reindl: „Brauchen Kontinuität und Sicherheit“
Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) macht sich für den Bau und die Sanierung von Eisflächen in Deutschland stark. „Wir brauchen Kontinuität und Sicherheit für unsere Nachwuchsarbeit und deshalb mittelfristig eine Vielzahl neuer Eisflächen“, erklärte DEB-Präsident Franz Reindl im Rahmen einer Impuls-Veranstaltung in Köln vor 140 Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Sport.
Gemeinsam mit Investoren, Projekt-Entwicklern, Bauunternehmen sowie Medien-Vertretern und Vertretern des Internationalen Eishockey-Verbandes IIHF diskutierte Reindl bei der vom Eissport-Verband Nordrhein-Westfalen initiierten Veranstaltung die aktuelle Lage bezüglich der Ausstattung mit Trainingsstätten in Deutschland.
Und die sieht alles andere als rosig aus: Die ca. 250 Eishallen in Deutschland haben ein Durchschnittsalter von rund 40 Jahren. „Das heißt, wir werden in Kürze massive Probleme beim Erhalt der Funktionstüchtigkeit einer Vielzahl dieser Hallen bekommen. Vor allem deshalb sind erhebliche Investitionen für die Sanierung dieser Anlagen nötig“, sagte Reindl.
Doch die Sanierung bestehender Projekte ist nur ein Teil des Problems. „Wenn man sich ansieht, dass es allein im Großraum Toronto 500 Eishallen gibt, wird schnell klar, dass uns auch neue Hallen fehlen“, sagte Reindl. Demnach hofft der DEB-Präsident, dass – einhergehend mit dem DEB-Konzept „POWERPLAY 26“ – in den nächsten Jahren „noch einige neue Hallen hinzu kommen werden.“
Den Schwerpunkt dieser Projekte sollen indes keineswegs Hochglanz-Arenen bilden, sondern Eisflächen, die ein Investitions-Volumen zwischen vier bis sechs Millionen Euro benötigen. „Mit einer solchen Summe ist es möglich, eine solide Eishalle zu errichten.“
Nach gut vier Stunden intensiver Diskussion war Franz Reindl sicher, „einen wichtigen Impuls“ gesetzt zu haben: „Unsere Aufgabe ist es Quellen und Ressourcen aufzuzeigen. Die Initiative für den Bau von Hallen muss aber letztlich von der Basis ausgehen“, konstatierte ein zufriedener DEB-Präsident.
Es ist geplant, dieses Format regelmäßig durchzuführen, den Austausch zwischen den verschiedenen Interessengruppen zu forcieren und so eine offene Diskussionsplattform allein für dieses Thema zu schaffen. Denn, so Franz Reindl: „Ohne Eis, kein Eishockey.“