Erst Verlängerung bringt die Entscheidung / Am Samstag wartet Italien
Herbe Niederlage: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der 2017 IIHF Heim-Weltmeisterschaft in Köln im fünften Spiel mit 2:3 (2:2; 0:0; 0:0; 0:1) nach Verlängerung gegen Dänemark verloren. Die nächste Partie steht bereits morgen um 20.15 Uhr (live auf SPORT1) gegen Aufsteiger Italien an.
Sturm hatte Danny aus den Birken im Tor für den nach wie vor noch leicht angeschlagenen Thomas Greiss aufgeboten. Der Schlussmann konnte sich zunächst über eine 2:0-Führung durch Patrick Reimer und Brooks Macek freuen, ehe Frederik Storm und Morten Poulsen innerhalb von 25 Sekunden der Ausgleich gelang. Verteidiger Moritz Müller bekam das nicht mehr mit, da er verletzt vom Eis musste und nicht mehr zurückkehrte.
Die deutsche Auswahl erarbeitete sich im zweiten Abschnitt besonders im Powerplay gute Chancen, konnte aber keinen weiteren Torerfolg verbuchen. Keeper Aus den Birken, der mehrfach glänzte, und seine Vorderleute hielten sich dagegen bei einer fast zwei Minuten langen doppelten Unterzahl schadlos.
Der Schlussdurchgang blieb von beiden Seiten hart umkämpft. In einer dramatischen Schlussphase hatte Reimer sieben Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer auf dem Schläger, doch der Stürmer scheiterte knapp. So musste wie schon gegen die Slowakei die Verlängerung entscheiden. Hier hatte Dänemark das bessere Ende für sich.
Zeit zum Verschnaufen bleibt kaum. Bereits am Samstag trifft die Nationalmannschaft auf Italien (20.15 Uhr, live bei SPORT1). Die Südeuropäer rangieren zwar abgeschlagen auf dem letzten Platz der Gruppe, präsentierten sich insbesondere gegen die Slowakei und Lettland als sehr zäher Gegner.
Deutschland: Aus den Birken (Greiss) – Seidenberg, Müller; Reimer, Ehliz, Tiffels – Reul, Ehrhoff; Macek, Seidenberg, Kahun – Abeltshauser, Hördler; Plachta, Fauser, Wolf – Krueger; Kink, Fauser, Wolf.
Tore: 1:0 Patrick Reimer (8:26), 2:0 Brooks Macek (9:43), 2:1 Frederik Storm (16:09), 2:2 Morten Poulsen (16:34); 2:3 (61:40) Peter Regin
Zuschauer: 18.629 (ausverkauft)
Strafminuten: Deutschland 12 – Dänemark 10
Auf Draisaitl folgt Grubauer – weitere NHL-Power für deutsches Team
Keeper der Washington Capitals kommt am Samstagmittag aus der amerikanischen Hauptstadt nach Deutschland
Nach NHL-Star Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) wird auch Torhüter Philipp Grubauer von den Washington Capitals die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der 2017 IIHF Heim-Weltmeisterschaft in Köln verstärken. Der 25 Jahre alte Schlussmann war mit den „Caps“ wie auch Draisaitl mit den Oilers am vergangenen Mittwoch nach sieben Spielen in der NHL-Playoff-Serie gegen die Pittsburgh Pinguins ausgeschieden.
Grubauer wird ebenfalls am Samstag gegen Mittag am Frankfurter Flughafen erwartet und sofort weiter zur Mannschaft reisen. Über einen möglichen Einsatz am Abend im sechsten Turnierspiel gegen Italien (20.15 Uhr, live bei SPORT1) soll erst kurzfristig entschieden werden.