NHL-Star stünde bereit, muss aber noch auf grünes Licht warten / Bei Greiss „von Tag zu Tag sehen”
Das große Thema war offensichtlich: Neben dem 3:2-Sieg nach Penaltyschießen über die Slowakei am Mittwoch drängte sich beim Training am heutigen Donnerstag vor allen Dingen eine Frage auf: Was ist mit den deutschen Spielern aus der NHL, die in der vergangenen Nacht mit ihren Clubs aus dem Spielbetrieb ausgeschieden sind? Sowohl Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) als auch Philipp Grubauer (Washington Capitals) waren mit ihren Clubs gescheitert.
„Ich hatte am Morgen Kontakt zu Leon. Er will kommen und stünde bereit“, sagte Bundestrainer Marco Sturm, verwies aber darauf, dass man noch etwas abwarten müsse, wie sich die Dinge entwickeln. Es sind laut Sturm u.a. „versicherungstechnische Gründe“ ausschlaggebend, weshalb noch nicht ganz klar sei, wann man mit dem Eintreffen des NHL-Stars rechnen könne. Mit Philipp Grubauer wolle er am Nachmittag Kontakt aufnehmen.
Unterdessen blickte Patrick Reimer nochmal auf das Match gegen die Slowakei zurück. „Wir haben einen Weg gefunden, die Partie für uns zu entscheiden“, freute sich der Torschütze zum 1:2 und sah sich bestätigt: „Wir dürfen nicht denken, dass es jetzt einfacher wird.“ Auch Dennis Seidenberg mahnte: „Wichtig ist in den kommenden Spielen vor allen Dingen, dass wir mutiger werden.“ Mit Dänemark am Freitag steht ein „weiterer Brocken bevor“.
Thomas Greiss verpasste indes das Training am Donnerstag. Den Keeper plagt eine Oberkörperverletzung. „Man muss bei ihm von Tag zu Tag sehen und dann entscheiden“, sagte Sturm über den Zustand des Schlussmanns, der sehr früh und überraschend nach dem ersten Gegentreffer der Slowaken das Eis verlassen hatte. Danny aus den Birken übernahm seine Position. „Wir werden morgen nach dem Training sehen, wie es Thomas geht und dann spätestens am Abend vor dem Match eine Entscheidung treffen“, meinte Sturm.