DEB-Frauen unterliegen Russland / Anwander und Kluge treffen
Deutsche Frauen-Nationalmannschaft beendet den Nations-Cup in Füssen auf Rang 4. Im letzten Turnierspiel unterlag die DEB-Auswahl Russland mit 2:5 (0:2/2:0/0:3).
Nachdem die deutsche Frauen-Nationalmannschaft die Vorrunde der Gruppe A mit zwei Siegen und einer Niederlage beendete, kam es heute in der Partie der beiden Zweitplatzierten gegen Russland zum Spiel um Platz 3 im top-besetzten 8-Nationen Turnier. Zuvor hatte im Duell der beiden Gruppensieger Finnland das Team aus Kanada knapp mit 1:0 bezwungen und sich somit den Turniersieg gesichert.
Die erste große Chance im Spiel hatten die deutschen Frauen. Julia Zorn fing einen Pass der Russinnen ab, schoss aber ganz knapp am linken Pfosten der Gäste vorbei. Zwei Minuten später dann die Führung für Russland. Den deutschen Frauen gelang es nicht, eine gegnerische Stürmerin am Torschuss zu hindern und es stand 0:1 (8.). Die Spielanteile waren weiterhin ausgeglichen, wobei die Osteuropäerinnen geduldig auf Fehler der deutschen Mannschaft warteten. Ein Scheibenverlust in der neutralen Zone bescherte den Gästen dann eine Zwei-gegen-Eins Situation die zum 0:2 führte (14.).
Im Mittelabschnitt steigerten sich die deutschen Frauen dann trotz der Strapazen von fünf Spielen innerhalb von sechs Tagen. Zunächst verkürzte Manuela Anwander auf Zuspiel von Andrea Lanzl auf 1:2 (34.). Vier Minuten später bediente Manuela Anwander ihre Sturmpartnerin Laura Kluge die keine Probleme hatte, den 2:2 Ausgleich zu erzielen. Damit war alles wieder offen.
Den besseren Start ins letzte Drittel hatten dann wieder die Russinnen, die mit einem Bauerntrick wieder in Führung gingen (45.). Ein Scheibenverlust an der eigenen blauen Linie führte dann zum 2:4 (55.) und eine Minute später machten die Gäste mit dem 2:5 den Sack endgültig zu.
Frauen-Bundestrainer Benjamin Hinterstocker: „Die acht Länderspiele in den vergangenen drei Wochen waren sehr wichtig für uns. Die Mannschaft hat sich in allen Belangen entwickelt und ihr Leistungsniveau deutlich gesteigert. Nun werden wir in den anstehenden Vorbereitungslehrgängen in Füssen im Detail an eishockeyspezifischen Einzelheiten arbeiten. Wir werden unsere Reise nach Japan bestmöglich vorbereitet antreten.“