Erfolgreiches Debüt für Thomas Holzmann
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat alle Chancen auf ihre Titelverteidigung gewahrt. Im zweiten Spiel beim Deutschland Cup gewann die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm am Samstag gegen die Schweiz mit 3:2 (0:1, 1:1, 2:1).
Sturm hatte seinen Kader wie angekündigt auf mehreren Positionen verändert. Mathias Niederberger (Düsseldorfer EG) stand im Tor, in der Verteidigung rückten Geburtstagskind Sinan Akdag und Denis Reul (beide Adler Mannheim) wieder in den Kader. Im Angriff waren alle Augen auf Debütant Thomas Holzmann gerichtet. Der Augsburger Lokalmatador wurde von den Fans frenetisch gefeiert und gesellte sich bei seiner Länderspielpremiere an die Seite von Brent Raedeke (Adler Mannheim) und Thomas Greilinger (ERC Ingolstadt).
Im Gegensatz zum ersten Turniertag tat sich die deutsche Auswahl gegen die Eidgenossen, die am Freitag ebenfalls mit einer 0:3-Niederlage gegen Kanada gestartet waren, im ersten Drittel schwer. Die Gäste präsentierten sich aggressiver, ließen wenige Chancen zu und kamen selber durch Robin Grossmann zum Führungstreffer. Niederberger war beim Nachschuss des Stürmers chancenlos.
Im Mittelabschnitt kamen die Hausherren besser aus der Kabine. Eine große Strafe gegen den Schweizer Enzo Corvi nach einem Check an Yasin Ehliz bedeutet eine fünfminütige Überzahl für die Nationalmannschaft. Nico Krämmer mit seinem zweiten Tor sorgte hier per Abstauber für den Ausgleich. Ein weiteres Powerplay blieb jedoch ungenutzt. Stattdessen nutzten die Schweizer einen Konter durch Reto Schäppi zur neuerlichen Führung.
Der Schlussdurchgang blieb spannend. Die deutsche Auswahl, die neben Ehliz auch auf Felix Schütz verzichten musste, hielt das Tempo hoch und wurde belohnt: Leo Pföderl glich die Begegnung wiederum aus. Es sollte noch besser kommen für die Hausherren. Bei einer Strafe gegen Brent Raedeke vollendete Denis Reul ein Break zur ersten Führung. Daniel Pietta hatte den Verteidiger blendend freigespielt. Bei diesem Resultat sollte es bleiben.
Deutschland: Niederberger (Treutle) – Akdag, Reul; Krupp, Kohl; Brandt, Krueger; J. Müller – Greilinger, Raedeke, Holzmann; Krämmer, Fauser, Pföderl; Gogulla, Hospelt, Schütz; Ehliz, Pietta, Flaake.
Tore: 0:1 Robin Grossmann (4:19), 1:1 Nicolas Krämmer (25:51/PP1), 1:2 Reto Schäppi (37:20), 2:2 Leo Pföderl (45:08), 3:2 Denis Reul (48:37/SH1)
Strafminuten: Deutschland 4 – Schweiz 6 + 5 + SD (Corvi)
Zuschauer: 4.985