Draisaitl, Macek, Wolf und Schütz trafen bei Kühnhackls Länderspieldebüt / Sonntag Generalprobe
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat das erste von zwei aufeinanderfolgenden Vorbereitungsspielen in Weißrussland für sich entscheiden können: Bei der Länderspiel-Premiere von Stanley Cup-Sieger Tom Kühnhackl siegte das Team von Bundestrainer Marco Sturm am Samstag in Minsk gegen Frankreich verdient mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0). Zeit zum Verschnaufen bleibt indes kaum. Bereits am Sonntag kommt es zum Duell mit Gastgeber Weißrussland (16 Uhr), das gleichzeitig auch die Generalprobe für die Olympia-Qualifikation am kommenden Wochenende in Riga/Lettland (1. – 4. September) ist.
Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) nahm gleich im ersten Abschnitt das Heft in die Hand und erspielte sich eine optische Überlegenheit. Zwei Unterzahlsituationen wurden schadlos überstanden. Philipp Grubauer im deutschen Tor musste lediglich gegen Gregory Baron sein ganzes Können aufbieten. Auf der anderen Seite scheiterte Marcel Noebels aussichtsreich bei einem Break am französischen Keeper. Leon Draisaitl markierte danach die deutsche Führung rund zweieinhalb Minuten vor Drittelende.
Im Mitteldurchgang das gleiche Bild: Die Nationalmannschaft bestimmte die Partie und störte den Gegner früh. Während eine rund anderthalbminütige doppelte Überzahl ungenutzt blieb, sorgte Brooks Macek nach einer feinen Kombination über Draisaitl und Tobias Rieder für das 2:0. Yannic Seidenberg und Rieder scheiterten im Anschluss jeweils am Metall. Dennis Endras, der Mitte des Spiels für Grubauer zwischen die Pfosten gerückt war, geriet nur einmal unfreiwillig in den Mittelpunkt, als ihn ein Schlagschuss am Helm traf. Glücklicherweise ohne ernsthafte Konsequenzen für den Mannheimer.
Nach dem letzten Wechsel machten David Wolf und Felix Schütz frühzeitig alles klar für die deutsche Auswahl. Beide Stürmer trafen jeweils im Powerplay. Sowohl Grubauer als auch Endras durften sich ihren „Shutout“ teilen.
Bundestrainer Marco Sturm: „Wir können sowohl mit dem Spiel als auch mit dem Ergebnis zufrieden sein. Wir haben die Partie von Beginn an kontrolliert und uns gute Chancen erarbeitet, so dass wir sogar das ein oder andere Tor mehr hätten erzielen können. Für das erste Spiel habe ich gute Ansätze gesehen. Alle vier Reihen haben funktioniert und die Torhüter waren auf dem Posten. Dennoch müssen wir uns am Sonntag auf einen noch stärkeren Gegner einstellen und mit der gleichen Disziplin an diese Partie heran gehen.“
Deutschland: Grubauer (31. Endras) – Holzer, Ehrhoff; Rieder, Draisaitl, Macek – Müller, Bolye – Schütz, Hager, Kühnhackl – Hördler, Akdag; Kink, Goc, Seidenberg – Daschner; Wolf, Kahun, Noebels; Fauser
Tore: 1:0 Leon Draisaitl (17:21), 2:0 Brooks Macek (32:16), 3:0 David Wolf (48:13/PP1), 4:0 Felix Schütz (50:07/PP1)
Strafminuten: 6 + 10 Kink – 14
Zuschauer: 350