Heute (18 Uhr) zweiter Vergleich mit Tschechien / Pielmeier rückt für Niederberger ins Tor
Genau 48 Stunden nach dem Auftaktspiel in die Vorbereitung auf die 2016 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in St. Petersburg (6. – 22. Mai) trifft die deutsche Nationalmannschaft heute (18 Uhr) in Usti nad Labem erneut auf Gastgeber Tschechien.
Das um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallene 2:7 im ersten Vergleich wurde in der gestrigen Besprechung natürlich nochmal thematisiert. Bundestrainer Marco Sturm und sein Trainerteam führten den Spielern per Video erneut einige entscheidende Szenen der Partie vor. „Wir haben im ersten Duell gar nicht so schlecht begonnen und unser System lange Zeit gut umgesetzt“, befand Marcus Kink von den Adlern Mannheim: „Heute geht es darum, über die gesamten 60 Minuten konstanter zu sein.“
Was der Stürmer damit meinte: „Es gab im ersten Vergleich zwar nicht viele Über- und Unterzahlsituationen, aber trotzdem sollten wir hier besser stehen, dem Gegner weniger Raum geben. Und wenn wir Chancen zulassen, dann nur von den Außenpositionen.“ Verständlich, denn am Mittwoch kamen die Gastgeber teilweise ohne große Gegenwehr zu ihren Toren. Drei der sieben Gegentore fielen aus dem „Slot“. Kapitän Marcel Goc: „Die Gegentreffer haben wir zu leicht hergeschenkt.“
Zudem sei es diesmal wichtig, so Marcus Kink weiter, dass man die neutrale Zone besser verteidige. „Wenn die Tschechen einmal in Schwung kommen, dann sind sie schwer zu stoppen. Wir müssen deren Laufwege unterbinden und gut stehen. So wie im ersten Drittel am Mittwoch.“ Sturm wird nur eine Position verändern – die im Tor. Demnach wird der Ingolstädter Timo Pielmeier nach Absprache für Mathias Niederberger zwischen die Pfosten rücken.
Für den Großteil der Mannschaft geht es nach dem Match mit dem Auto bereits wieder nach Hause, nur noch eine Handvoll Spieler tritt erst am Samstagmorgen die Rückreise an. Nach einigen freien Tagen trifft sich die Nationalmannschaft demnächst am Dienstagabend zu Phase zwei der Vorbereitung. Zu den Spielen in Rosenheim (Samstag, 16. April, 15.30 Uhr) und Landshut (Sonntag, 17. April, 16.45 Uhr) werden bereits neue Gesichter im Kader erwartet.
Wann genau NHL-Star Tobias Rieder von den Arizona Coyotes dazustoßen wird, entscheidet sich spätestens nach dem letzten Spiel der Coyotes am Wochenende. Möglich scheint, dass der Stürmer bereits Mitte der kommenden Woche nach Deutschland zurückkehrt und je nach Ankunft erstmals mit der Mannschaft trainieren könnte.
So wollen sie spielen: Deutschland: Pielmeier (Niederberger); N. Goc, Reul; Ullmann, M. Goc, Höfflin – Akdag, Müller; Krämmer, Schütz, Macek – Ebner, Kohl; Brandt, Pietta, Flaake – Brückner; Buchwieser, Danner, Kink.