Live ab 20 Uhr bei LAOLA1.tv / Mit-Favorit Norwegen patzt erneut / Zwei Siege würden reichen
Es geht weiter für die U20-Nationalmannschaft: Das Team von Bundesnachwuchstrainer Christian Künast trifft heute um 20 Uhr bei der 2016 IIHF U20 Eishockey Weltmeisterschaft Division I in Wien auf Gastgeber Österreich – eine echte Herausforderung, aber auch eine große Chance im dritten WM-Spiel.
Am gestrigen Dienstag konnten sich die Akteure am spielfreien Tag erstmals regenerieren. Das hatte sich das Team auch redlich verdient: Sechs Punkte stehen bis dato auf dem Konto der deutschen Mannschaft. Die beiden ersten Partien gewann die Truppe um Bundesnachwuchstrainer Christian Künast gegen Kasachstan (3:2) und Italien (2:1). Aber: Trotz der spielerischen Überlegenheit sprechen die Ergebnisse keine besonders deutliche Sprache.
„Wir haben sechs Punkte aus zwei Spielen. Das ist es, was zählt“, resümierte Künast: „Wir wussten, dass die Partien eng werden und sind glücklich zwei Mal als Sieger vom Eis gegangen zu sein.“ Und DEB-Präsident Franz Reindl ergänzte: „Unsere Mannschaft hat Wege gefunden, die ersten beiden Begegnungen zu gewinnen und ist damit voll im Rennen um den ersten Platz.“
Heute steht die DEB-Auswahl Gastgeber Österreich gegenüber. Der musste gegen Lettland bereits eine Niederlage hinnehmen, gewannen seine zweite Turnierpartie aber mit 4:3 gegen Norwegen. „Es ist wie erwartet eine sehr enge und ausgeglichene Gruppe“, weiß Reindl. „Ich bin mir aber sicher, dass unsere Mannschaft das Potenzial hat, gegen jeden der kommenden drei Gegner aus Österreich, Lettland und Norwegen zu gewinnen!“
Der heutige Mittwoch könnte ein Tag der Vorentscheidung werden: Bevor Deutschland um 20 Uhr auf Österreich trifft, standen sich am Mittag Lettland und Norwegen gegenüber – mit dem besseren Ende für die Letten, die sich im Penaltyschießen mit 2:1 durchsetzen konnten. Die zweite Niederlage Norwegens ist nun die große Chance für die deutsche Auswahl. Mit einem Erfolg über Österreich heute und einem weiteren Sieg morgen gegen Lettland (16.30 Uhr) wäre der direkte Wiederaufstieg bereits vor dem letzten Duell gegen Norwegen am Samstag (16.30 Uhr) perfekt.
Darauf hofft die deutsche Delegation natürlich. Im Training wurde noch mal „an ein paar Sachen gearbeitet“, sagte Künast. Ein Hauptpunkt im heutigen Spiel wird wohl die Effizienz sein, denn daran fehlte es zuletzt noch etwas. Künast: „Wann kann ich Druck aufs Tor machen, wann kann ich vorne mit reingehen, wann muss ich vorsichtiger sein.“
Und genau diese Kleinigkeiten gilt es heute zu verbessern. Franz Reindl sieht dem weiteren Turnierverlauf insbesondere nach der heutigen Niederlage der stark eingeschätzten Norweger positiv entgegen: „Unsere Mannschaft hat den Stolz nicht aufgegeben und wird die Aufgabe Spiel für Spiel meistern. Die Qualität jedes einzelnen Spielers ermöglicht eine Leistungssteigerung am Gegner. Ich wünsche dem gesamten Team viel Glück.“
Zwischen den Pfosten wird heute wieder Daniel Fießinger stehen. Außerdem spielt Lukas Koziol erneut neben Maximilian Kammerer und Manuel Wiederer. Manuel Edfelder hingegen gesellt sich in den Sturm zu Tobias Eder und Julian Napravnik in die dritte Angriffsreihe.