Ehemaliger NHL-Star unterschreibt bis 2017 / Reindl: „International renommierte Persönlichkeit”
Der ehemalige Kapitän der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft wird neuer General Manager und Cheftrainer der DEB-Auswahl. Darauf einigte sich das Präsidium des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) bei seinem turnusgemäßen Treffen am Freitag in der Münchner DEB-Zentrale in Abstimmung mit der Deutschen Eishockey Liga (DEL).
Sturm verantwortet in dieser neugeschaffenen Position sämtliche Maßnahmen sowie alle internationalen Einsätze der Nationalmannschaft und führt das Team als Bundestrainer. Der 36jährige, der nach Ende seiner beeindruckenden Spieler-Karriere in den USA die Trainerlaufbahn einschlug und die erforderlichen Lizenzen besitzt, bestritt 54 Länderspiele (14 Tore) und nahm an vier Weltmeisterschaften sowie drei olympischen Spielen teil. Mit 1006 Spielen in der NHL ist er der deutsche Akteur mit den meisten Einsätzen in der nordamerikanischen Profiliga. 2014 beendete der gebürtige Dingolfinger seine Laufbahn in der DEL bei den Kölner Haien nach insgesamt 149 DEL-Partien. Weitere Stationen waren der EV Landshut sowie der ERC Ingolstadt.
“Wir freuen uns, mit Marco Sturm eine sehr junge, international renommierte Persönlichkeit gefunden zu haben. Er kommt aus den eigenen Reihen, kennt das System der Nationalmannschaften, hat selbst mit der U18 bei der Weltmeisterschaft 1995 in Berlin die Silbermedaille gewonnen und ist sehr nah an den Spielern. Wir erhoffen uns von seiner Verpflichtung einen wichtigen, emotionalen Impuls für unsere Nationalmannschaft”, erklärt DEB-Präsident Franz Reindl und ergänzt, „Marco wird sich seinen Trainerstab selbst zusammenstellen und insbesondere renommierte DEL-Trainer einbinden.“
“Ich bin sehr stolz, dass der DEB mir diese große Verantwortung überträgt und freue mich riesig auf die herausfordernde, aufregende Aufgabe und gehe sie hochmotiviert an. Schließlich wollen wir das deutsche Eishockey gemeinsam nach vorne bringen”, sagt Sturm. Er erhält zunächst einen Zwei-Jahres-Vertrag mit den Schwerpunkten Weltmeisterschaft 2016 in Russland, Olympia-Qualifikation im September 2016 in Lettland und Heim-WM 2017 in Köln/Paris, der sich bei erfolgreicher Olympia-Qualifikation bis 2018 verlängert.