20.881 Zuschauer in der Landshuter Fanatec Arena an fünf Turniertagen: Der Deutsche Eishockey Bund e.V. (DEB) zieht ein positives Fazit der ersten Austragung des Deutschland Cup mit einem parallelen Frauen- und Männerturnier.
Mit der Unterstützung des DEB-Office-Teams, der Stadt Landshut, des EV Landshut und zahlreichen Volunteers war es möglich, neben den vielen tausend Eishockeyfans, insgesamt acht Nationalmannschaften zu begrüßen und während der Tage vor Ort bestmöglich zu betreuen. Der Deutschland Cup 2023 war aufgrund des neuen Formats zudem ein Treffen nationaler und internationaler Gäste. IIHF-Präsident Luc Tardif war an den ersten beiden Turniertagen vor Ort, um sich über das Konzept des gemeinsamen Deutschland Cup von Frauen und Männern zu informieren und auch die Ehrung der besten Spielerinnen nach dem Spiel Deutschland gegen Dänemark auf dem Eis durchzuführen. Neben ihm waren mit Henrik Bach Nielsen (Vice President) und Petr Briza (Senior Vice President), weitere hochrangige Vertreter des Weltverbands IIHF zu Gast. Für Briza war es eine besondere Rückkehr, schließlich lief der ehemalige Weltklasse-Torhüter insgesamt sechs Spielzeiten für den EVL auf.
DEB-Präsident Dr. Peter Merten: „Der Deutschland Cup in Landshut, war mit der parallelen Durchführung eines Frauen- und Männer-Turniers ein Novum für die Eishockeywelt. Die Resonanz der Spieler und Zuschauer war großartig und auch die anwesenden Vertreter des Weltverbandes (IIHF) waren durchweg begeistert. Ich danke allen Beteiligten, der Stadt Landshut, des EV Landshut e.V. und des Verbandes für ihren tollen Einsatz. Wir haben mit diesem Turnier Eishockey-Geschichte geschrieben.“
Bei den Frauen holten sich die favorisierten Tschechinnen den Sieg und untermauerten damit die gute Leistung der vergangenen WM (Platz drei hinter USA und Kanada). Nach dem umjubelten Auftaktsieg der deutschen Frauen-Auswahl gegen Dänemark, war das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod gegen Finnland und Tschechien unterlegen, sicherte sich in der Endabrechnung jedoch den dritten Platz.
Bei den Männern holte sich die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis den dritten Deutschland Cup in Folge, insgesamt war es der zehnte Titel für die DEB-Auswahl der Männer beim Heimturnier. Nach zwei Auftakterfolgen gegen Dänemark und Österreich reichte die knappe 1:2-Niederlage, um sich den Titel zu sichern. Dabei konnte der DEB am Samstag und Sonntag eine ausverkaufte Fanatec Arena vermelden (jeweils 4.200 Zuschauer).
DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Wir freuen uns über die Titelverteidigung der Männer-Nationalmannschaft und den großen Zuschauerzuspruch. Gerade für das Frauen-Team war es etwas ganz Besonderes, die positive Atmosphäre in Landshut aufzusaugen. Aus sportlicher Sicht gehen wir mit vielen wertvollen Erkenntnissen aus dem Turnier, die für unsere weitere Arbeit und Planung maßgeblich sind. Das Turnier hat bei den Frauen deutlich aufgezeigt, woran wir arbeiten müssen. Bei den Männern haben sich viele Spieler auf hohem Niveau gezeigt und die vorhandene Breite unserer Nationalmannschaft nochmal verdeutlicht.“
Für den DEB steht indes schon das nächste internationale Highlight vor der Tür: Ende Dezember reist die U20-Auswahl der Männer zur 2024 IIHF-Weltmeisterschaft nach Göteborg (Schweden). Die Spiele der Mannschaft um Bundestrainer Tobias Abstreiter werden live auf MagentaSport übertragen.