„Du brauchst einen Partner, der mit einem Wahnsinnigen leben kann“ – Der Beruf eines Profitrainers zwischen Passion und Existenzängsten. Wir blicken hinter die Kulissen des Trainerdaseins im Profifußball.
In dieser Folge machen wir einen kleinen Ausflug in die Welt des Profifußballs und sprechen mit dem österreichischen Profifußball-Trainer, Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten Klaus Schmidt. Hierbei ist eines der authentischsten und persönlichsten Gespräche entstanden, das Karl Schwarzenbrunner je in unserem Podcast geführt hat.
Klaus Schmidt, der zuletzt als Cheftrainer beim österreichischen Bundesligisten TSV Hartberg unter Vertrag stand und früher selbst aktiver Spieler war, kann bereits auf eine erfolgreiche Karriere zurückschauen. Sein außergewöhnlicher Werdegang begann mit einer Ausbildung zum Physiotherapeuten und einem Studium im Bereich Sportwissenschaften. Nach kurzer Zeit stieg er zum Co-Trainer beim Grazer AK auf, der ihn zuvor bereits als Physiotherapeut verpflichtet hatte. Nach mehreren Stationen als Co-Trainer, sowohl in Österreich als auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten, übernahm er 2012 seinen ersten Trainerposten beim Bundesligisten Kapfenberger SV.
Wir haben mit dem 55-Jährigen darüber gesprochen, ob man zwingend erstklassig Fußball gespielt haben muss, um als Trainer im Profigeschäft fußfassen zu können. Die gleiche Frage bezieht sich auch auf die Aufnahme für die UEFA-Pro-Lizenz, die höchste Lizenzstufe im Fußball. Klaus gibt uns hier einen Einblick über die Dramen, die sich im Zuge der Bewerbung für diese Ausbildung, die nur alle zwei Jahre in Österreich angeboten wird, abspielen.
Ein weiterer Punkt ist die Außenwirkung – Jeder Trainer erarbeitet sich nach einiger Zeit einen gewissen Ruf oder erhält ein bestimmtes Image, das ihm insbesondere von den Medien auferlegt wird. Wie kann man sich aus dieser Schublade befreien und sollte man sich überhaupt befreien?
Neben weiteren Themen wie einer eigenen Trainerphilosophie, objektiver Spielerbewertung, der Umgang mit jungen Spielern und wachsenden Trainerstäben, sprechen wir mit Klaus über die enorme Herausforderung, eine Trainerkarriere und ein Familienleben zu vereinbaren. Natürlich verläuft jede Karriere anders, doch Klaus erzählt uns extrem ehrlich wie sein Weg verlief und wie ihn teilweise heute noch Existenzängste begleiten.
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