Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft unterliegt in der ersten WM-Partie der Gruppe B bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Dänemark Ungarn mit 2:4 nach regulärer Spielzeit. Die Treffer für die DEB-Auswahl erzielten die Stürmerinnen Luisa Welcke (2.) sowie Laura Kluge (11.). Letztere wurde zudem als beste Spielerin der Partie ausgezeichnet.
Zum Auftakt startete Franziska Albl im Tor der DEB-Frauen. Mit den Zwillingen Luisa und Lilly Welcke sowie Heidi Strompf standen gleich drei der vier WM-Debütantinnen im heutigen Aufgebot von Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler für die Partie im Iscenter Nord in Frederikshavn.
Dem deutschen Team gelang ein durchaus guter Start in ein intensives erstes Drittel. So nutzte Luisa Welcke (2.) bereits nach 116 Sekunden durch die Vorarbeit von Heidi Strompf und Tabea Botthof eine tolle Möglichkeit im Alleingang auf das ungarische Tor zur 1:0-Führung aus deutscher Sicht. Deutschland konnte sich im Anschluss an diesen Treffen in der gegnerischen Zone gut festspielen und setzte die Ungarinnen ordentlich unter Druck. Es eröffneten sich so viele gute Möglichkeiten in der Offensive für die DEB-Frauen. Durch ein Powerplay auf deutscher Seite konnte das Team bereits in der 11. Minute einen weiteren Treffer auf der Anzeigetafel verbuchen. Die Verteidigerin Tanja Eisenschmid brachte die Scheibe zum Tor, traf jedoch nur das Außennetz. So war es die Stürmerin Laura Kluge, die anschließend den Puck hinter die Torlinie von Aniko Nemeth brachte. Nur wenige Sekunden später jedoch traf auch das ungarische Team durch Franciska Kiss-Simon (11.) erstmals in dieser Begegnung. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hatte anschließend mit etwas Unkonzentriertheit und leichten Stockfehlern zum Drittelende zu kämpfen. Dennoch ermöglichte sich in der 19. Minute durch einen verdeckten Schuss von Carina Strobel noch einmal eine gefährliche Torsituation, welche die ungarische Torhüterin hingegen parierte.
Nach der ersten Pause kamen die Ungarinnen etwas besser in die Partie. Durch ein frühes Überzahlspiel der Gegnerinnen konnte das Team um den ungarischen Cheftrainer Pat Cortina den Ausgleichstreffer erzielen. Torschützin war erneut Franciska Kiss-Simon (24.). Der Mittelabschnitt dieser Partie war durch viele Strafzeiten auf beiden Seiten geprägt. Trotz des eher zähen Drittels gelang es der deutschen Frauen-Nationalmannschaft wieder etwas besser ins Spiel zu finden und sich zu stabilisieren. So konnten sie mit viel Arbeit dennoch kleine Akzente setzen. Tore hingegen fielen auf ungarischer Seite. In der 36. Minute musste die deutsche Torhüterin Franziska Albl abermals hinter sich greifen. Während einer Überzahl der DEB-Frauen nutze Kinga Jokai-Szilagyi die Chance und versenkte den Treffer zum 2:3 aus deutscher Sicht.
Im Schlussabschnitt der Auftaktpartie gab es kleine Umstrukturierungen in den Reihen des deutschen Teams, welche schnell die ungarische Torhüterin wieder etwas unter Druck setzten. Deutschland arbeitete in den letzten 20 Minuten diszipliniert und blockte auch in Unterzahl einige Schüsse der Ungarinnen. Dennoch fanden die Gegnerinnen immer einen Weg in die deutsche Zone zu gelangen. Auch ein erneutes Powerplay für die DEB-Auswahl erbrachte nicht den gewünschten Ausgleich. In der letzten Spielminute traf das ungarische Team mit einem Empty Net Tor durch Mira Seregely ein weiteres und letztes Mal.
Bereits am Samstagnachmittag geht es um 15:30 Uhr gegen Schweden weiter. MAGENTASPORT überträgt die Partie wieder live und in voller Länge.
Stimmen zum Spiel:
Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler: „Wir haben aus meiner Sicht zu Beginn gleich gut in die Partie gefunden. Die ersten 10 Minuten sind wirklich gut gelaufen, jedoch sind wir dann von unserer Linie abgekommen und haben im Verlauf des Spiels nicht mehr zurückgefunden. Natürlich haben wir versucht den Rückstand aufzuholen, aber leider auch zu wenig Druck auf das gegnerische Tor gemacht. Das ist jetzt ein Spiel, welches wir verloren haben. Es stehen aber noch drei weitere Partien in der Vorrunde an. Wir müssen uns jetzt auf das Spiel gegen Schweden konzentrieren.“
Stürmerin Laura Kluge: „Wir sind gut ins Spiel gestartet und haben gleich zwei Tore schießen können. Leider hat uns das Gegentor dann aus der Fassung gebracht. Für die nächste Partie gegen Schweden müssen wir darauf achten, die Kleinigkeiten besser zu machen, damit wir uns am Ende mit einem Sieg belohnen können.”