Wo fängt Rassismus an und wie können wir alle gemeinsam den Sport Eishockey nachhaltig so gestalten, dass auch andere Demografien erreicht und inkludiert werden? In der aktuellen Folge des DEB-Podcasts „Coach the Coach“ hat Karl Schwarzenbrunner den ehemaligen Eishockeyprofi Dr. Martin Hyun zu Gast.
Als Sohn Südkoreanischer Gastarbeiter 1979 in Krefeld geboren kam Martin Hyun schon sehr früh in Berührung mit Rassismus. Aufgrund seiner Herkunft diente seine Person oftmals als Zielscheibe für rassistische Äußerungen und Diskriminierung.
Seit 2010 setzt er sich mit dem Verein Hockey is Diversity dafür ein die Sportart Eishockey zu einem inklusiven Ort zu gestalten, der alle Menschen willkommen heißt, unabhängig von ihrer Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, körperlicher Beeinträchtigung oder auch Religion. So möchte Martin Hyun, gebürtig Jong-bum, zur Schaffung einer antirassistischen und antidiskriminierenden Willkommenskultur im Eishockey beitragen.
Gemeinsam mit Karl Schwarzenbrunner und Julia Eisenrieder tauscht er sich über seine Erfahrungen der vergangenen Jahre und sein Mindset für eine offene Sportgesellschaft aus. Im Alter von fünf Jahren begleitete er seine Schwester zum Eiskunstlauftraining und wurde kurzerhand von einem Eishockeytrainer angesprochen. Das war sein Startschuss als Eishockeyspieler, einer Karriere mit Höhen und Tiefen. Für die Zukunft wünscht sich Dr. Martin Hyun besonders eins, dass auch internationale Verbände das Engagement zeigen, den Sport für alle Menschen zu öffnen. Nur so könne Eishockey noch populärer und auch nachhaltiger werden. Aber nicht nur für den Sport sieht er eine Veränderung als Pflicht, sondern auch für die Gesellschaft.
Hier geht’s zur Podcast-Folge mit Dr. Martin Hyun.