Marcel Noebels war einer der Silberhelden von Pyeongchang, wurde jüngst zum Spieler des Jahres der abgebrochenen DEL-Saison gewählt – und hat immer noch eine Menge vor. Der Stürmer der Eisbären Berlin sieht den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) gut gerüstet für die Zukunft, und freut sich schon jetzt auf die Zeit nach der Corona-Pandemie. „Im deutschen Eishockey schwimmen alle auf der gleichen Welle, dann macht’s als Spieler auch Spaß und deswegen haben wir auch Erfolg“, sagt Noebels im Gespräch mit dem DEB (zum Video), in dem der 28-Jährige einige seiner Karrierestationen streift.
Nicht nur über die Anfänge seiner Laufbahn plaudert Noebels, auch seine sehr unterschiedlichen Nordamerika-Erfahrungen sind Teil dieses Querschnitts. „Ich bin glücklich über das, was ich erreicht habe“, sagt der Wahl-Berliner, der 2011 von den Philadelphia Flyers gedraftet wurde. Sein sportliches Glück fand er in Übersee aber nur bedingt, bei den Eisbären und in der Nationalmannschaft wird Noebels dafür umso mehr geschätzt. „Irgendwie hat das immer gepasst: Marcel und Berlin“, betont er und sagt zur Entwicklung der DEB-Auswahl: „Der Erfolg ist nicht von heute auf morgen passiert, wir haben uns das erarbeitet und können mit viel Stolz und Selbstbewusstsein in die Spiele gehen.“
Begonnen hatte Noebels allerdings als Fußballer, doch das Eishockey entfaltete bald schon die größere Faszination. Über Krefeld, Berlin und Mannheim führte ihn der Weg als Junior erstmals nach Nordamerika, dort erlebte er nicht nur herzlichen Gastfamilien, sondern sammelte etliche bleibende Eindrücke. „Es war etwas Besonderes, zu sehen, wie viel wert das Eishockey dort hat“, sagt Noebels, der schließlich 2014 nach zwei Jahren in der AHL nach Deutschland zurückkehrte und in der neuen Saison gemeinsam mit Eisbären-Neuzugang Matthias Niederberger den Angriff auf den DEL-Titel starten will. „Er ist eine Riesenverstärkung“, sagt Noebels über seinen Nationalmannschaftskollegen.
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