Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihr letztes Länderspiel vor der 2019 IIHF Eishockey Frauen-Weltmeisterschaft (4. bis 14. April 2019 in Espoo/Finnland) verloren. Im Bundesleistungszentrum Füssen unterlag die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer Christian Künast am Samstagabend gegen die französische Auswahl mit 0:2 (0:1, 0:0, 0:1).
Die deutsche Mannschaft startete in der Anfangsminute mit zwei guten Torchancen: Zunächst bediente Andrea Lanzl ihre Sturmpartnerin Laura Kluge, die freistehend die Scheibe nicht im Tor unterbringen konnte. Wenig später versuchte es Julia Zorn aus spitzem Winkel. In der Folge bemühte sich die DEB-Auswahl um Offensivaktionen. Die Französinnen kamen erst in der 15. Minute durch Léa Parment zu ihrer ersten zwingenden Torgelegenheit. Die 22-Jährige scheiterte jedoch im Slot an der deutschen Torhüterin Jennifer Harß. Auf der Gegenseite war Anna Fiegert mit ihrem Schuss von der Blauen Linie nah dran am deutschen Auftakttreffer – doch der Puck prallte vom Pfosten nicht ins Netz. Mehr Glück hatten die Französinnen mit einer ihrer Torgelegenheiten im Auftaktdrittel: Estelle Duvin traf 52 Sekunden vor der Drittelsirene zum 1:0-Führungstreffer für den Gast.
Zu Beginn des Mittelabschnitts lief zunächst Lore Baudrit frei auf Jennifer Harß zu, scheiterte allerdings an der deutschen Torfrau (22.). Marie Delarbre und Kerstin Spielberger probierten es eine Minute später auf der Gegenseite mit einer Kombination, doch konnten auch nicht für den deutschen Auftakttreffer sorgen. In der Folge neutralisierten sich beide Teams. Fünf Minuten vor der Drittelpause startete dann die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer Christian Künast eine Drangphase, in der sich die Nationalspielerinnen ein ums andere Mal im französischen Drittel festsetzten und Torchancen kreierten. Doch mit dem 0:1-Rückstand ging es für die deutsche Mannschaft erneut in die Drittelpause. Im Schlussabschnitt hatte Andrea Lanzl auf deutscher Seite die beste Torgelegenheit. Sie schoss den Puck allerdings freistehend über das Tor. Die Französinnen schlugen durch Lara Escudero erneut zu und erhöhten – entgegen des Spielverlaufs – ihrerseits auf 2:0. In der Schlussminute hatte die DEB-Auswahl durch Carina Strobel und Nicola Eisenschmid noch einmal Einschussmöglichkeiten, doch die Scheibe sollte letztlich für die Gastgeberinnen nicht mehr den Weg ins Tor finden.
Am Montag reist die Frauen-Nationalmannschaft ins finnische Espoo und absolviert dort noch einige Trainingseinheiten, bevor die DEB-Auswahl am 4. April 2019 ab 11:30 Uhr im ersten WM-Spiel auf Schweden trifft.
Christian Künast, Frauen-Bundestrainer: „Es war heute ein enges Spiel. Im ersten Drittel hatten wir auf dem Eis eine unruhige Spielweise gezeigt. Im zweiten und dritten Drittel war ein deutlicher Leistungsanstieg zu erkennen. Wir waren dann besser als die Französinnen, aber haben unsere Chancen nicht konsequent genutzt. Der Einsatz und die Art und Weise wie die Mädels aufgetreten sind, war absolut in Ordnung. Wir haben nun noch weitere vier Tage Zeit, um uns bestmöglich auf das Auftaktspiel gegen Schweden vorzubereiten.“
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