Am Freitag kommt es zur Generalprobe in Odense gegen Südkorea / Moritz Müller warnt: „Nimmt keiner auf die leichte Schulter“
Markus Eisenschmid schaltete am schnellsten. Während Fabio Wagner für sein erstes Länderspieltor gegen Dänemark am Mittwoch auf dem Eis geherzt und gedrückt wurde, beeilte sich Eisenschmid, den Puck aus dem Netz des Gegners zu holen. Das Erinnerungsstück für den Premierentreffer im deutsche Dress durfte natürlich einen besonderen Platz im Hause Wagners bekommen. Wie bei vielen anderen Eishockeystars vor ihm auch.
Dennoch stand am Ende eine 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen gegen den WM-Gastgeber auf der Anzeigetafel. Verdient unter dem Strich. „Die Dänen sind aggressiv aus der Kabine gekommen und haben uns unter Druck gesetzt. Wir haben es teilweise nicht geschafft, uns von diesem Druck zu lösen. Alles in allem haben wir noch Luft nach oben, obwohl wir uns teilweise auch ein paar gute Chancen herausspielen konnten“, bilanzierte Kapitän Moritz Müller am Ende ehrlich.
Die Dänen zeigten jedenfalls im gestrigen Auftritt gegen die deutsche Auswahl, dass sie bei der anstehenden Heim-WM einiges vorhaben. Schnell auf den Schlittschuhen, aggressiv im Forechecking und viele Schüsse aufs Tor aus allen Lagen – so lautet die Taktik der Heimmannschaft. „Sie waren sehr energisch“, nickte Müller.
Mit einem besseren Ergebnis möchte die Nationalmannschaft ihre Vorbereitung am Freitag gegen Südkorea abschließen. Vom Papier her sind die Asiaten bei der Generalprobe zwar Außenseiter, die letzten Auftritte des Ausrichters der Olympischen Spiele ließen allerdings durchaus aufhorchen. „Intern nimmt niemand diese Partie auf die leichte Schulter, gerade weil sie auch über viele eingebürgerte kanadische Spieler verfügen. Südkorea ist ein unangenehmer Gegner. Das haben sie schon bei den Olympischen Spielen und zuletzt auch in der WM-Vorbereitung bewiesen. Wir werden da alles aus uns rausholen müssen“, warnte der Kapitän.