Gegen die Schweiz um das Viertelfinale (13.10 Uhr, MEZ) / “Werden auf einen gut organisierten Gegner treffen”
Am Tag nach dem 2:1-Erfolg nach Penaltyschießen über Norwegen gab Bundestrainer Marco Sturm seinen Jungs einen Tag frei. Relaxen, abschalten und einfach mal die Seele baumeln lassen, hieß das Motto für die DEB-Auswahl am Montag. Eine Eishalle sollten die Nationalspieler am besten nicht sehen. Wenn möglich sogar alles andere machen, als an Eishockey zu denken.
Das Team dankte es ihrem Coach, der erst am Abend zu einer Videoanalyse bat. Die meisten Spieler nutzten den Tag, um die Ortschaft noch besser zu erkunden. Der Großteil suchte dabei den Weg ans Japanische Meer, rund sechs Kilometer vom Olympischen Dorf entfernt. Der Rest entspannte im Dorf oder ging ein paar Meter außerhalb ausgiebig Kaffeetrinken. Schließlich sind aktuell viele Familien der Akteure vor Ort, die ihre Lieblinge bei den Olympischen Spielen besuchen.
Marco Sturm und sein Trainerteam nutzen die Zeit anders. Die vier Coaches waren den Tag lang über mit der Videoanalyse beschäftigt. Zum einen wurde das Norwegen-Spiel nochmal unter die Lupe genommen, zum anderen schaute man sich die Auftritte der Schweizer im bisherigen Turnierverlauf an. Vorbereitung ist alles. Sturms Fazit: „Wir werden auf einen sehr gut organisierten Gegner treffen.“ Bei der Generalprobe gelang der deutschen Auswahl noch ein 2:1 nach Verlängerung in Kloten. „Das ist aber Geschichte. Heute wird ein ganz neues Spiel.“
Fakt ist, dass Danny aus den Birken wieder das Tor hüten wird. Jonas Müller rückt zudem ins Line up. Ob Sinan Akdag und Patrick Reimer auflaufen können, entscheidet sich kurzfristig. Beide waren beim Morgentraining dabei, allerdings nicht auf dem Eis. „Wir müssen abwarten“, sagte Sturm, der erst vor dem Match über diese Personalien nach Rücksprache mit den Akteuren entscheiden will.
„Die Partien gegen die Schweiz sind seit jeher eng. Ich erwarte auch am Abend eine enge Partie auf Augenhöhe“, blickte Kapitän Marcel Goc voraus. Laut dem Stürmer seien wie immer die Kleinigkeiten entscheidend. „Der Gegner ist läuferisch stark. Das Tempo wird definitiv hoch sein“, sagte Goc. „Ob beim Spiel Fünf-gegen-Fünf oder der den Specialteams – jeder Situation kann entscheidend sein. Wir müssen unser Spiel durchsetzen. So, wie wir das bisher auch gemacht haben.“