11.August 1947. Heute vor genau 70 Jahren kam Alois Schloder im niederbayrischen Landshut zur Welt. Ein Ausnahmetalent und Vorzeigebild des deutschen Eishockeys der vor allem mit Tugenden wie Disziplin, Einstellung und Kampfgeist in Verbindung gebracht wird, viel mehr aber vielleicht noch mit dem Begriff Vereinstreue. Schloder verirrte sich zu Beginn seiner sportlichen Laufbahn zunächst kurz zum Fußball bevor er es seinem älteren Bruder Kurt gleich tat und die Schlittschuhe für den EV Landshut schnürte. Was folgte war eine lange und überaus erfolgreiche Karriere auf dem Eis. In 23 Bundesligasaisons, in denen der Niederbayer ausschließlich für den EVL auflief, absolvierte er 1085 Spiele und erzielte dabei 631 Tore. Auch auf der internationalen Bühne machte er sich schnell einen Namen. Neben deutschen Legenden wie Lenz Funk Senior oder Erich Kühnhackl trug Schloder lange Zeit das „C „auf der Brust. Insgesamt 272 Mal lief er für die deutsche Nationalmannschaft auf, unter anderem auch beim größten internationalen Erfolg der deutschen Eishockeygeschichte.
1976 gewann Schloder an der Seite von Kießling, Reindl, Auhuber und Co die Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck. Im Jahr 2000 wurde der heute 70-Jährige auf der rechten Außenstürmerposition in das All-Star-Team des Jahrhunderts gewählt, 2005 wurden seine sportlichen Erfolge dann mit der Aufnahme in die IIHF Hall of Fame gewürdigt. Heute lebt Schloder noch immer im schönen Landshut und verbringt nach wie vor fast jeden Tag in der Eissporthalle am Gutenbergweg. Im kommenden November wird eine knapp 900 Seiten lange Vereinschronik von ihm auf den Markt gebracht und das eingenommene Geld geht zu 100%, wie könnte man es auch anders erwarten, an den Nachwuchs des EVL. So ist Alois Schloder eben.
Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) wünscht ihm von Herzen alles Liebe und Gute zu seinem 70.Geburtstag!