Viertelfinale gegen das Team Canada die Chance „Geschichte zu schreiben“
Katja Ebstein hat es schon 1970 gewusst. Mit ihrem Titel „Wunder gibt es immer wieder“ bewegte die Schlagersängerin vor 47 Jahren eine ganze Nation. Für Deutschland holte sie damals den 3. Platz beim Eurovision Song Contest.
Platz drei (oder besser) würde für die Eishockey-Nationalmannschaft bei der 2017 IIHF Heim-Weltmeisterschaft bedeuten, dass sie ihr heutiges Viertelfinal-Spiel gegen die kanadischen NHL-Stars gewinnt. Und genau so lautet die Zielsetzung für das Duell mit den „Ahornblättern“.
„Natürlich sind wir nicht der Favorit“, sagte Leon Draisaitl, der es aber trotzdem für möglich hält, ins Halbfinale einzuziehen. „Warum auch nicht. Es ist nur ein Spiel. Da kann alles passieren.“
Dass die Aufgabe schwerer nicht sein könnte, ist klar. 1996 gab es in Wien den letzten WM-Sieg gegen den 26-fachen Weltmeister. „Das wusste ich gar nicht“, grinste Draisaitl. Eine Wiederholung wäre wünschenswert.
Bundestrainer Marco Sturm zeigte sich nach dem Morgentraining gewohnt locker. Von Nervosität keine Spur: „Die Jungs wissen, dass sie heute Geschichte schreiben können. So müssen wir auch in das Spiel gehen. Mit positiver Stimmung.“
Kapitän Christian Ehrhoff pflichtete seinem Trainer bei: „Wir freuen und alle auf das Spiel. Warum sollten wir nicht überraschen können.“ Dennoch weiß auch der Verteidiger, dass „für uns alles passen muss, wenn wir gewinnen wollen“. Es wäre eine Sensation.