Deutsche Auswahl heiß auf den Turnierstart / Endgültiger Kader folgt am Donnerstag
Das gemeinsame Teamessen am Dienstagabend verließ das Trainerteam vorzeitig. Marco Sturm und seine Assistenztrainer Geoff Ward, Tobias Abstreiter, Christian Künast und Goaliecoach Patrick Dallaire hatten schließlich wichtigeres zu tun: Die Coaches nahmen Gastgeber Lettland bei seinem einzigen Testspiel vor der Olympia-Qualifikation (1. – 4. September) gegen Dänemark unter die Lupe.
Insbesondere nach dem kurzfristigen Trainerwechsel bei den Hausherren wollten die sportlichen Verantwortlichen der deutschen Auswahl so viele Erkenntnisse wie nur möglich über den Sonntagsgegner sammeln. Die 0:3-Niederlage der Letten bei ihrer Generalprobe vor eigenem Publikum war jedoch eher eine Randnotiz. Eher ging es Sturm und Co darum, die (neue) Taktik des Gegners auszuloten.
Im Kreise der Nationalmannschaft war das Ergebnis des Vorbereitungsspiels Lettlands ohnehin kaum Thema. Die Konzentration gilt ausschließlich dem morgigen Match. Nach fast zehn Tagen Training, zwei Testspielen und einer noch folgenden Einheit am Mittwochnachmittag scharren die Nationalspieler langsam aber sicher mit den Kufen. „Es kribbelt schon“, stellte Patrick Hager von den Kölner Haien stellvertretend für den Rest seiner Mannschaftskameraden fest und ergänzte: „Wird Zeit, dass es endlich losgeht.“
Wie genau die morgigen Aufstellung aussehen wird, steht dabei noch in den Sternen.Marco Sturm lässt sich bei der Nominierung seines endgültigen Kaders noch nicht in die Karten blicken. Erst am Donnerstagmittag vor dem Auftaktspiel gegen die von Ex-DEL-Coach Greg Thomson trainierten Japaner (14.30 Uhr, live bei SPORT1) wird der Bundestrainer sein finales Aufgebot bekannt geben. Bis zwei Stunden vor dem Spiel muss Sturm die 23 Akteure (drei Torhüter, 20 Spieler) bei der Turnierleitung angegeben haben.
Sicher ist daher nur: Zwei Spieler werden noch die Heimreise antreten müssen. Wie immer keine leichte Entscheidung für den Bundestrainer, wie er schon vor der Weltmeisterschaft in Mai betonte: „Das sind genau die Situationen, die für mich als Trainer am schwersten sind.“