DEB mit fünfzehn Teilnehmern beim High Performance Camp vertreten
Zehn Spielerinnen, drei Trainer und zwei Offizielle vertraten den Deutschen Eishockey-Bund e.V. (DEB) vom 09. bis 16. Juli 2016 beim U18 IIHF Women’s High Performance Camp in Vierumäki/Finnland.
Insgesamt 260 Teilnehmer (davon 123 Spielerinnen) aus 33 Nationen verbrachten eine Woche im Sport Institute Vierumäki. Neben dem Camp, an dem alle Spielerinnen, Trainer, Physiotherapeuten, Athletiktrainer, Team Manager und Equipment Manager teilnahmen, veranstaltete die IIHF drei zusätzliche Programme zu den Themen Trainingsjahresplanung, Langzeitentwicklungs-Planung und World Girls‘ Ice Hockey Weekend.
Die Spielerinnen und Trainer verteilten sich auf sechs Teams, um mit ihresgleichen aus den anderen Nationen zu trainieren, das Training auf und abseits des Eises zu gestalten, Erfahrungen auszutauschen oder Freundschaften zu schließen. Die Inhalte des Camps setzten sich aus Einheiten auf und neben dem Eis, Spielen gegen die anderen Teams, Fitnesstests, Vorträgen zu den Themen Ernährung und Doping sowie mentalem Training zusammen. Insgesamt absolvierten die Camp-Teilnehmer sieben Trainingseinheiten auf dem Eis, vier Athletikeinheiten und drei Spiele.
Der Eishockey-Weltverband IIHF veranstaltet dieses Camp um die Zusammenarbeit mit den nationalen Verbänden zu fördern, die U18 Athletinnen aus potenziellen Olympianationen zu entwickeln, Fairplay und Respekt zu unterstützen, Netzwerke innerhalb der Fraueneishockey-Familie zu knüpfen, um Probleme zu teilen und Lösungen zu finden sowie internationale Freundschaften und Beziehungen zu fördern.
Die deutschen Teilnehmer:
High Performance Camp: Johanna May, Corinna Fiedler, Lea Welcke, Hannah Amort, Luisa Kaiser, Christina Schwamborn, Celina Haider, Annika Becker, Katharina Ott, Noemi Bär (alle Spielerinnen), Julia Graunke (Torwarttrainerin), Marco Dietzel (Athletiktrainer) und Benjamin Hinterstocker (Video Coach)
Langzeit-Entwicklungs-Planung: Marion Herrmann (Ligenleitung Frauen)
World Girls‘ Ice Hockey Weekends: Franziska Busch (Frauenbeauftragte)
Benjamin Hinterstocker, Bundestrainer Frauen: „Es ist sehr positiv zu bewerten, dass der DEB bei diesem Camp mit zehn Mädels so zahlreich vertreten ist. Die Mädels haben hier die Möglichkeit sich mit den Spielerinnen aus anderen Nationen auszutauschen und zu vergleichen auf welchem Level sie sich international befinden. Sie vertiefen während dieser Woche ihre eigenen Fähigkeiten und lernen neue dazu, die sie dann nächste Woche beim U18-Lehrgang in Füssen mit ihren Mitspielerinnen teilen und festigen können. Für die Trainer ist es sicherlich interessant zu hören und zu sehen, wie das Training in anderen Nationen aufgebaut ist und durchgeführt wird. Das Frauen-Eishockey in Deutschland profitiert von der Möglichkeit mit Marion Herrmann und Franziska Busch zwei Offizielle entsenden zu können, die während dieser Woche mit der Langzeitentwicklungs-Planung und dem World Girls‘ Ice Hockey Weekend zwei Programme absolvieren, die an die derzeitige Entwicklung in Deutschland anknüpfen.“
Annika Becker: „Ich bin sehr froh, dass ich die Chance hatte an diesem Camp teilzunehmen. Es war eine tolle Erfahrung und hat viel Spaß gemacht. Wir hatten die Möglichkeit so viel zu lernen und dieses Wissen dann mit nach Hause zu nehmen und dort anzuwenden. Hier hat mir besonders die Skating Simulation gefallen. Alle Übungen kann ich ohne Hilfsmittel auf kleinem Raum durchführen. Ich habe viele neue Freunde gefunden, mit denen ich mich die ganze Woche über ihre Trainingsroutine und das Training zuhause ausgetauscht habe.