Marcel Brandt, zweites Länderspiel, erstes Tor. Besser kann es eigentlich gar nicht laufen, oder?
Marcel Brandt: „Naja, was heißt besser kann es nicht laufen. Das rückt natürlich trotzdem in den Hintergrund, wenn der Teamerfolg nicht da ist und man verliert. Aber es war auf jeden Fall ein schön herausgespieltes Tor mit zwei guten Pässen von hinten raus.“
Und der Puck bekommt nun einen Ehrenplatz?
Brandt: „Auf jeden Fall. Er kommt jetzt in die Vitrine und dann schauen wir mal, welchen Platz er im neuen Haus erhält.“
Sie haben in den beiden Spielen in Tschechien positiv auf sich aufmerksam machen können. Welches Fazit ziehen Sie?
Brandt: „Es war sehr aufregend. Für mich war es eine riesige Ehre, dass ich dabei sein durfte und ich wurde von den Jungs sehr gut aufgenommen. Ich denke, es war insgesamt eine gute Woche für uns. Im ersten Spiel ist das Ergebnis am Ende zu hoch ausgefallen. Aber wir haben uns im zweiten Spiel gesteigert. Daran müssen wir jetzt in der nächsten Phase kontinuierlich weiterarbeiten.“
Denken Sie auch schon ein bisschen an eine mögliche WM-Teilnahme?
Brandt: „Ich denke da jetzt noch gar nicht dran. Ich versuche einfach in jeder Trainingseinheit und in jedem Spiel mein Bestes zu geben und dann muss am Ende der Trainer entscheiden.“
Sie sind sehr frech und unbekümmert aufgetreten, haben auch gleich mal den ein oder anderen Check gefahren…
Brandt: „Das ist mein Spiel, ich mag das: Schnell und hart. Und das brauche ich auch, um ins Spiel reinzukomen. Einen guten Check und einen guten Pass am Anfang und dann bin ich drin. Ich finde, dass mir das internationale Spiel deshalb auch ganz gut liegt. Es ist eine Umstellung, weil alles viel schneller und körperbetonter ist. Aber ich mag das und ich denke, dass mir die Umstellung ganz gut gelungen ist.“
Interview: Tobias Welck