Nachdem fünf Teams aus der Oberliga Süd und drei Mannschaften aus der Oberliga Nord den Einzug in die Playoff-Viertelfinals der DEB-Oberligen geschafft haben, geht es am Freitag bereits mit der Runde der letzten Acht weiter.
Rückblick auf die Achtelfinals
In den Achtelfinals, die im Modus Best-of-Five absolviert wurden, setzten sich vier Teams in nur drei Spielen durch. Die Tilburg Trappers gewannen klar gegen den SC Riessersee, die KSW IceFighters Leipzig bezwangen den Höchstadter EC ohne eine Niederlage, die Heilbronner Falken hatten gegen die Füchse Duisburg die Nase vorne und der Deggendorfer SC siegte nach drei Partien gegen den Herforder EV. Die EV Lindau Islanders schafften gegen die Hannover Scorpions einen Erfolg, waren am Ende aber dennoch mit 1:3 in der Serie unterlegen. Ähnlich erging es den ESC Wohnbau Moskitos Essen gegen die Tölzer Löwen sowie den Saale Bulls Halle gegen die Bietigheim Steelers. Am spannendsten verlief die Serie der beiden Indians, in der sich die ECDC Memmingen Indians erst im fünften Match gegen die Hannover Indians durchsetzen konnten. Jack Olmstead erzielte das Game-Winning-Goal für Memmingen erst gut zwei Minuten vor Schluss der regulären Spielzeit.
Niederländer gegen bayrische Löwen
Im Viertelfinale nun treffen die Tilburg Trappers, Meister der Oberliga Nord, auf die Tölzer Löwen. Die Löwen sind die am schlechtesten platzierte Mannschaft der Hauptrunde, die noch im Rennen um den Oberliga-Titel ist; die Tölzer erreichten Rang fünf der Oberliga Süd. Sie legten den Grundstein für ihr Weiterkommen gegen die Moskitos Essen im ersten Spiel, als sie in Essen einen Auswärtssieg feiern konnten – den einzigen Auswärtserfolg in der Serie. Tilburg hingegen lief nahezu glatt durch sein Achtelfinale. Einzig im ersten Match mussten sie gegen den SC Riessersee in die Overtime, doch nach gerade einmal 71 Sekunden machte Kobe Roth den Triumph für die Niederländer perfekt.
Memmingen fordert Heilbronn heraus
Die Heilbronner Falken, Meister der Oberliga Süd, bekommen es nun mit den Memmingen Indians zu tun. Dieses Duell ist das einzige im Viertelfinale, in dem zwei Teams aus der gleichen Oberliga-Staffel aufeinandertreffen. Die Indians erinnern sich in diesem Zusammenhang gerne an den 29. September des Vorjahres, als die Saison noch jung war und sie Heilbronn mit einer 2:4-Niederlage nach Hause schickten. Die folgenden drei Begegnungen gingen an die Falken, die auch als Favorit in das Viertelfinale gehen.
Scorpions gegen Deggendorf verspricht Spannung
Die Hannover Scorpions duellieren sich mit dem Deggendorfer SC um einen Platz im Halbfinale. Während Deggendorf im Achtelfinale nur in Herford keinen klaren Sieg gegen die Playoff-Neulinge des Herforder EV einfuhr, machten die Lindau Islanders, die den Umweg über die Pre-Playoffs gehen mussten, dem Favoriten Scorpions das Leben nicht selten schwer. Im zweiten Spiel setzten sie sogar ein echtes Ausrufezeichen gegen den zweitbesten Nord-Verein und triumphierten in der Overtime. Und auch in den folgenden Begegnungen blieben sie vor allem defensiv stabil. Vergleich Nummer drei wurde erst in der 59. Minute für Hannover entschieden, Spiel vier sah das Game-Winning-Goal für die Skorpione sogar erst in der 60. Minute.
Nord-Überraschungsteam Leipzig möchte weiter begeistern
Schließlich messen sich im Viertelfinale noch die Bietigheim Steelers mit den IceFighters Leipzig. Auch wenn die Sachsen die Viertelfinal-Serie gegen Höchstadt letztendlich glatt mit 3:0 gewonnen haben, so waren die Alligators doch immer nur einen kleinen Schritt hinter den IceFighters zurück. Zweimal musste ein Spiel verlängert werden, die erste Partie ging sogar in die zweite Overtime. Und auch das dritte Duell konnten die Leipziger nur mit einem Tor Unterschied für sich entscheiden. Bietigheim hingegen machte von Beginn an klar, warum sie gegen die Saale Bulls Halle die Favoritenrolle inne hatten. Das 11:0 im ersten Vergleich war der höchste Achtelfinal-Triumph in dieser Saison. Und auch wenn Spiel zwei an Halle ging, in den folgenden beiden Aufeinandertreffen machten den Steelers unter anderem mit einem deutlichen Übergewicht bei den Schüssen auf den gegnerischen Kasten den Einzug ins Viertelfinal klar.
So wurden die Viertelfinal-Partien zusammengestellt
Zur Ermittlung der Spielpaarungen wurden alle Teams, die das Viertelfinale erreicht haben, in eine einzige Tabelle zusammengefasst. Dabei wurden sie nach ihren Hauptrunden-Platzierungen ihrer jeweiligen Oberliga sortiert, so dass die Meister ganz oben stehen, die Zweitplatzierten darunter und so weiter. Bei zwei Teams mit gleicher Platzierung hat in diesem Jahr der Norden den Vorrang; die Mannschaft aus der Oberliga Nord wird also vor das gleich platzierte Team der Oberliga Süd gestellt. Welche Liga den Vorrang hat, wechselt von Saison zu Saison. Und es gibt noch einen Unterschied zum Achtelfinale: Ab jetzt kommt der Modus Best-of-Seven zur Anwendung, es sind also vier Siege für ein Weiterkommen nötig. Das bedeutet, dass spätestens am 28. März alle Halbfinalisten feststehen, die ersten Partien der Vorschlussrunde sind für den 30. März terminiert. Gleich geblieben ist der Streaming-Partner, auch die Viertelfinals werden von SpradeTV live übertragen. Und die Statistiken zu jedem Spiel sind auch weiterhin auf deb-online.live zusammengefasst.
Termine Viertelfinals
Freitag, 14. März
19:30 Uhr Bietigheim Steelers – KSW IceFighters Leipzig
19:30 Uhr Heilbronner Falken – ECDC Memmingen Indians
20:00 Uhr Tilburg Trappers – Tölzer Löwen
20:00 Uhr Hannover Scorpions – Deggendorfer SC
Sonntag, 16. März
16:00 Uhr KSW IceFighters Leipzig – Bietigheim Steelers
18:00 Uhr ECDC Memmingen Indians – Heilbronner Falken
18:00 Uhr Tölzer Löwen – Tilburg Trappers
18:45 Uhr Deggendorfer SC – Hannover Scorpions
Dienstag, 18. März
19:30 Uhr Bietigheim Steelers – KSW IceFighters Leipzig
19:30 Uhr Heilbronner Falken – ECDC Memmingen Indians
20:00 Uhr Tilburg Trappers – Tölzer Löwen
20:00 Uhr Hannover Scorpions – Deggendorfer SC
Freitag, 21. März
19:30 Uhr Tölzer Löwen – Tilburg Trappers
20:00 Uhr KSW IceFighters Leipzig – Bietigheim Steelers
20:00 Uhr ECDC Memmingen Indians – Heilbronner Falken
20:00 Uhr Deggendorfer SC – Hannover Scorpions
Sonntag, 23. März (falls erforderlich)
16:30 Uhr Tilburg Trappers – Tölzer Löwen
17:00 Uhr Bietigheim Steelers – KSW IceFighters Leipzig
18:00 Uhr Hannover Scorpions – Deggendorfer SC
18:30 Uhr Heilbronner Falken – ECDC Memmingen Indians
Dienstag, 25. März (falls erforderlich)
19:00 Uhr KSW IceFighters Leipzig – Bietigheim Steelers
19:30 Uhr Tölzer Löwen – Tilburg Trappers
20:00 Uhr ECDC Memmingen Indians – Heilbronner Falken
20:00 Uhr Deggendorfer SC – Hannover Scorpions
Freitag, 28. März (falls erforderlich)
19:30 Uhr Bietigheim Steelers – KSW IceFighters Leipzig
19:30 Uhr Heilbronner Falken – ECDC Memmingen Indians
20:00 Uhr Hannover Scorpions – Deggendorfer SC
20:00 Uhr Tilburg Trappers – Tölzer Löwen
Sonntag, 30. März
Beginn Halbfinals