Die Männer-Nationalmannschaft hat den ersten von zwei Vergleichen gegen die Slowakei verloren. Vor 2.798 Zuschauern in der Tipsport Arena in Banska Bystrica endete die Partie mit 4:0 (1:0, 2:0, 1:0). Elf Spieler des Kaders kamen heute zum ersten Mal bei einem A-Länderspiel zum Einsatz.
Den besseren Start in das Spiel hatten die Slowaken: Nach 55 Sekunden traf Sebastian Čederle bei seinem Länderspieldebüt mit dem ersten Schuss zum 1:0 (1.). Zwar kam das DEB-Team kurz später besser in Tritt und erspielte sich erste Gelegenheiten, doch die Gastgeber hielten den Druck weiter hoch und blieben gefährlich. Powerplays für die Slowakei und das deutsche Team blieben ungenutzt, so ging es ohne weiteren Treffer in die erste Pause.
Die erste Gelegenheit im Mitteldrittel gehörte dem DEB-Team nach nur wenigen Sekunden durch Boaz Bassen, der den Pfosten traf. In der 25. Minute erzielte Čederle sein zweites Tor des Abends. Trotz des 0:2-Rückstandes arbeitete sich das DEB-Team weitere Möglichkeiten heraus: Yannick Proske und Roman Kechter scheiterten kurz hintereinander am slowakischen Schlussmann, Roman Rychlik parierte auch den Schuss von Philip Feist nach einem DEB-Konter. In der 32. Minute erhöhte Čederle mit seinem Hattrick auf 3:0-Pausenstand.
Auch der Schlussabschnitt begann mit einem torlosen Powerplay für das deutsche Team, das in Folge weiter viel Defensivarbeit verrichten musste. Denn die Slowaken blieben vor allem bei Kontersituationen brandgefährlich. So auch in der 50. Minute als Arno Tiefensee den vierten slowakischen Treffer verhindern konnte. Ein drittes Powerplay für das Team von Harold Kreis verlief ohne nennenswerte Szenen. Knapp sechs Minuten vor dem Ende traf Daniel Tkac zum 4:0-Endstand.
DEB-Spieler des Abends wurde Roman Kechter.
Bereits am morgigen Donnerstag um 18:00 Uhr geht es erneut gegen die Slowaken. Das Spiel findet erneut in Banska Bystrica statt (live und kostenlos bei MagentaSport).
Stimmen zum Spiel
Bundestrainer Harold Kreis: „Das ist nicht das Ergebnis, was wir uns erhofft haben. Die Mannschaft hat sicherlich einen guten Einsatz gebracht. Auf diesem Niveau sind es aber die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Wir haben phasenweise die Scheibe nicht sauber aus der eigenen Zone bekommen und etwas zu kompliziert agiert. Wir werden das Spiel jetzt nochmal im Detail analysieren und für morgen einige Anpassungen vornehmen.“
Kapitän Alexander Blank: „Dafür, dass wir erst ein Training zusammen hatten, war schon einiges ganz in Ordnung. Zumal uns Arno mit vielen Saves im Spiel gehalten hat. Es gibt dennoch noch viel, an dem wir arbeiten und uns für morgen im Videostudium anschauen müssen. Wir wussten, dass die Slowaken eine große, starke Mannschaft am Start haben, die ein schnelles Eishockey spielen. Darauf müssen wir uns morgen besser vorbereiten und einiges in unserem Spiel verbessern. Wir müssen vor allem die Scheibe schneller bewegen und einfacher spielen. Dazu gehört auch, mehr Scheiben auf das Tor zu bringen.“