Andreas Niederberger legt sein Amt als Vizepräsident des Deutschen Eishockey-Bund e. V. (DEB) aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung nieder. Dies hat der 61-Jährige seinen drei Präsidiumskollegen in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt. Im Rahmen seiner Aufgaben als Vizepräsident war Niederberger für den Bereich Sport zuständig.
Seit dem 7. Mai 2022 gehörte der ehemalige Verteidiger, der während seiner aktiven Karriere fünfmal die deutsche Meisterschaft gewann, über 200 Länderspiele absolvierte und an vier Olympischen Spielen teilnahm, dem aktuellen DEB-Präsidium an.
Andreas Niederberger zu seinem Entschluss: „Mir fällt der Schritt nicht leicht, da wir große Erfolge im sportlichen Bereich wie die herausragende Silbermedaille 2023 feiern konnten und wir wichtige strukturelle Projekte wie das DEB-Nachwuchscamp realisiert haben. Ich danke meinen Präsidiums-Mitstreitern für die kollegiale, zielgerichtete Zusammenarbeit, die wir im Sinne der Verbands-Modernisierung durchgeführt haben. Ein Dank geht auch an DEB-Sportdirektor Christian Künast, mit dem ich eine starke Arbeitsebene aufgebaut habe. Auch bei allen DEB-Mitarbeitern, Bundestrainern und Team-Betreuern, Nationalspielerinnen und Nationalspielern möchte ich mich herzlich bedanken für die gemeinsame Zeit. Ihr seid auf dem richtigen Weg, macht weiter so!“
In einer der ersten wichtigen Amtshandlungen war Niederberger Ende des Jahres 2022 maßgeblich daran beteiligt, die Doppel-Verpflichtung von Harold Kreis als Bundestrainer und Alexander Sulzer als DEB-Assistenztrainer in die Wege zu leiten. Weitere Erfolge zeigten sich sowohl im Frauen- als auch im Nachwuchsbereich und der personellen Besetzung von Verbands-Positionen im Bereich Sport wie der Verpflichtung von Patrick Reimer als U18-Bundestrainer. Überdies erhielt Deutschland den Zuschlag für die Ausrichtung der Heim-Weltmeisterschaft 2027. In Zusammenarbeit mit Christian Künast (DEB-Sportdirektor) und Karl Schwarzenbrunner (DEB-Bundestrainer Wissenschaft & Ausbildung) trieb Niederberger die Installation eines eigenen DEB-Nachwuchscamp voran, das im Oktober 2024 zum ersten Mal stattfindet.
DEB-Präsident Dr. Peter Merten: „Wir bedauern die Entscheidung, die Andreas für sich gefällt hat und respektieren selbstverständlich seinen Wunsch, aus persönlichen Gründen sein Amt als Vizepräsident abzugeben. Wir haben zweieinhalb Jahre überaus vertrauensvoll und zielführend zusammengearbeitet, haben die Konsolidierung des Verbands gemeinsam vorangetrieben und großartige sportliche und sportpolitische Erfolge gefeiert. Wir bedanken uns im Namen des gesamten Verbands bei Andreas für die geleistete Arbeit und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg.“
Laut DEB-Satzung ist eine Neu-Besetzung der vakanten Position im DEB-Präsidium während der noch laufenden Amtszeit durch das verbleibende Präsidium vorgesehen.