Die Männer-Nationalmannschaft hat die erste von zwei Partien gegen Frankreich verloren. In der mit 4.503 Fans ausverkauften EisArena Wolfsburg reichte eine 3:0-Führung für die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis nicht und unterliegt so am Ende mit 3:5 (3:1, 0:3, 0:1).
Die Franzosen prüften gleich vom Faceoff weg Philipp Grubauer, der heute im deutschen Tor begann, mit dem ersten Torschuss des Spiels. Auf der Gegenseite hatten auch die deutschen Spieler ihre erste Gelegenheit, trafen aber nur den Pfosten. Mit dem ersten Powerplay nach vier gespielten Minuten erzielte Dominik Kahun nach Zuspiel von JJ Peterka und Mario Zimmermann das 1:0. Im zweiten Überzahlspiel verpasste Wojciech Stachowiak nur knapp, als er das Außennetz traf. Nach zwölf Minuten gewann der Franzose Anthony Rech ein Laufduell um den Puck und kam kurz vor dem DEB-Tor zum Abschluss, doch Grubauer parierte den Schuss souverän. Zwei Minuten vor der Pause klingelte es dann doppelt im französischen Gehäuse: Zunächst traf Parker Tuomie nach einer schnellen Kombination aus der eigenen Zone zum 2:0 (18. Minute). Nur 17 Sekunden später fälschte Maxi Kastner einen Schuss von Alexander Ehl zum nächsten deutschen Treffer ab (19.) und erhöhte auf 3:0. Nur 13 Sekunden vor der Pause verkürzte Hugo Gallet für die Franzosen noch zum 3:1-Pausenstand.
Im zweiten Drittel konnten sich die Gäste steigern und hatten jetzt dem deutschen Spiel mehr entgegenzusetzen. Das zeigte sich im Spielverlauf immer deutlicher, auch wenn Justin Schütz in der 25. Minute eine große Gelegenheit nach einem perfekten Pass von Stachowiak knapp verpasste. Der französische Goalie Julian Junca zeichnete sich hierbei mit einem ebenso sehenswerten Save aus. Es blieb beim 3:1. Nach 30 Minuten wechselte Bundestrainer Harold Kreis planmäßig die Torhüter. Für Grubauer kam nun Mathias Niederberger zum Einsatz. Nach 33 Minuten schlug Enzo Guebeys Schlagschuss von der blauen Linie zum 3:2-Anschlusstreffer für die Franzosen ein. Lucien Onno gelang eher zufällig der 3:3-Ausgleich (38.), als ein Querpass von seinem Schlittschuh unhaltbar ins Tor rutschte. Und Stéphane Da Costa drehte in der 39. Minute das Spiel aus Sicht der Franzosen, als er recht ungehindert quer durch den Slot fahren und das vierte Tor der Franzosen erzielen konnte.
Nach dem erneuten Seitenwechsel versuchte das DEB-Team den 3:4-Rückstand zu egalisieren und hatte im Powerplay zu Beginn des dritten Drittels wieder gute Szenen, doch scheiterte erneut am französischen Goalie Junca. Rund fünf Minuten vor dem Ende der Spielzeit verpassten die Gäste die Entscheidung, nachdem ein deutscher Fehlpass für höchste Not in der DEB-Hintermannschaft sorgte. Mathias Niederberger behielt in dieser Situation den Überblick und schließlich die Scheibe fest. Im direkten Gegenzug hatte dann Parker Tuomie die größte Chance auf den Ausgleich. Junca hatte zunächst auf einen Querpass von Tuomie spekuliert, dieser suchte aber selbst den Abschluss, den Junca dennoch festhalten konnte. Den Schlusspunkt setzte Anthony Rech mit einem Empty-Net-Tor zum 5:3-Sieg für die Franzosen.
Zum Abschluss der WM-Vorbereitung treffen beide Teams in Weißwasser am Montagabend (19:30 Uhr) erneut aufeinander. Auch diese Partie wird live und kostenlos bei MagentaSport übertragen.