Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft unterlag im zweiten Spiel der 2023 IIHF-Frauen-Weltmeisterschaft dem Team aus Finnland. Die DEB-Auswahl musste sich den Favoritinnen der Gruppe B mit 0:3 geschlagen geben. Nach zwei intensiven Partien, steht für das Team um Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler morgen erstmal ein spielfreier Tag auf dem Programm.
In dieser zweiten Partie der Vorrundengruppe B startete am Freitagabend Johanna May im Tor der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Bereits nach 1:20 Minute ermöglichte sich das deutsche Team ihr erstes Powerplay in dieser Begegnung und arbeitete sich hart ins gegnerische Drittel vor. Finnland war weiterhin in Unterzahl gefährlich und machte durchgängig Druck auf den Torraum vor May. In der siebten Minute dann das erneute Überzahlspiel der DEB-Frauen, doch hatte das deutsche Team zunehmend Schwierigkeiten den Puck im finnischen Drittel zu halten. In der 14. Minute nutzte Rosa Lindstedt das erste finnische Powerplay aus und brachte ihr Team mit 1:0 in Führung. Deutschland bekam im Verlauf weiter deutlich Druck auf das eigene Tor. Nur wenige Augenblicke nach dem ersten Treffer Finnlands kam es zu viel Verkehr vor dem deutschen Torraum von Johanna May. Diese konnte den Puck nicht sichern und so war es Emilia Vesa, die die Scheibe hinter die Torline brachte und somit die Führung Finnlands auf 2:0 ausbaute. Trotz der Führung von Finnland gingen beide Mannschaften mit einem doch ausgeglichenen Torschussverhältnis von 9:7 aus finnischer Sicht in die erste Pause.
Auch im zweiten Drittel arbeitete sich Finnland aggressiv vor das deutsche Tor und gab dem DEB-Team kaum Raum, aus der eigenen Zone zu kommen. Dennoch versuchte Deutschland sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und mit aller Kraft in Scheibenbesitz zu kommen. Indes verhinderte Finnland weiterhin zunehmend einen Aufbau des deutschen Teams. Nach der Hälfte der Spielzeit befördert Vivi Vainikka die Scheibe über die linke Schulter von Johanna May und erhöhte so auf einen Zwischenstand von 3:0 aus finnischer Sicht.
Zum Ende der Partie ließ das Tempo nicht nach. Die DEB-Frauen versuchten nun auch wieder etwas mutiger im Forechecking zu sein und mit voller Kraft den Weg zurück ins Spiel zu finden. Nach einer langen Druckphase der Finninnen konnte auch Deutschland mit vereinzelt starken Aktionen durch Luisa Welcke und Bernadette Karpf wieder vorrücken. Spielführend war jedoch weiterhin Finnland mit vielen Schüssen, die Johanna May jedoch abblockte und den Spielstand von 0:3 aus deutscher Sicht bis Ablauf der regulären Spielzeit halten konnte. Daria Gleißner wurde anschließend zur besten deutschen Spielerin der Partie ausgezeichnet.
Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler: „Die Finninnen haben eine starke Mannschaft, umso mehr muss ich heute wieder meinem Team Respekt zollen, was für eine gute Leistung die Mannschaft heute wieder gezeigt hat und wie hart sie gearbeitet hat, vor allem auch in der Defensive. Wir wollen das nächste Spiel gegen Frankreich gewinnen. Wir wissen, was wir auf dem Eis bringen müssen und wenn wir unsere Leistung abrufen, werden wir gegen Frankreich den Sieg holen. Die Mannschaft ist jetzt heiß darauf das Viertelfinale zu erreichen und ist sehr fokussiert.“
Stürmerin Laura Kluge: „Wir haben auch heute wieder gezeigt, dass wir viel Leidenschaft und Willen in dieses Spiel gesteckt haben. Wir haben uns vor keinem Zweikampf gescheut und sind hart ins Spiel reingegangen. Im Spiel gegen Frankreich wollen wir genau da weitermachen, wo wir jetzt die beiden letzten Spiele aufgehört haben und weiterhin unser Spiel durchziehen.“
In der Nacht von Sonntag auf Montag geht es dann für das deutsche Team mit der Partie gegen Frankreich weiter. MagentaSport überträgt auch diese Partei ab 01:00 Uhr nachts live und kostenlos.