Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft startet bei der 2023 IIHF-Frauen-Weltmeisterschaft in Kanada mit einem Sieg ins Turnier. Das Team um Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler gewinnt sein Auftaktspiel im CAA Centre Brampton, mit einem deutlichen 6:2 gegen die favorisierten Schwedinnen. Torschützinnen für die DEB-Auswahl waren Franziska Feldmeier (19. & 56.), Laura Kluge (25.), Celina Haider (26. & 48.) sowie Svenja Voigt (34.). Lilli Welcke musste schon vor Turnierbeginn verletzungsbedingt abreisen. Die Stürmerin hatte sich im Vorbereitungsspiel gegen die Schweiz eine Unterkörperverletzung zugezogen. Für sie ist Jule Schiefer ins Team nachgerückt. Im zweiten Vorrunden-Spiel trifft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bereits am morgigen Freitag, den 7. April 2023 auf das Team aus Finnland. Spielbeginn ist um 21:00 Uhr deutscher Zeit.
Den deutlich besseren Start in diese Auftaktpartie der DEB-Frauen erwischten die Gegnerinnen aus Schweden. Bereits nach 10 Sekunden beförderte Hilda Svensson den Puck erstmals hinter die deutsche Torlinie. Nach diesem ersten Schreck fand die deutsche Mannschaft jedoch wieder gut in die Partie und erarbeitete sich in der 15. Minute die erste gute Powerplay-Chance durch Laura Kluge und Nicola Eisenschmid. Zum Ende des Drittels waren die Schwedinnen wieder stärker mit dabei und suchten vermehrt den Weg vor das Tor von Sandra Abstreiter. Deutschland hingegen drängte auf den Ausgleich, schaffte es gegenzuhalten und den Puck im schwedischen Drittel zu halten. Im dritten deutschen Überzahlspiel dann die Erleichterung – 1:45 Minute vor Ende der ersten 20 Minuten war es Franziska Feldmeier, die den Ausgleichstreffer auf deutscher Seite erzielte.
Im Mittelabschnitt legten die DEB-Frauen nach und brachten die Scheibe mit Schnelligkeit und deutlichem Druck auf das Tor der Schwedin Emma Soderberg. In der 25. Minute dann der erste Führungstreffer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft durch Laura Kluge. Doch lange blieb es nicht beim Spielstand von 2:1 aus deutscher Sicht. Theresa Wagner sicherte sich nur wenige Sekunden später die Scheibe, brachte diese schnell vor das gegnerische Tor und ermöglichte durch den Pass auf Celina Haider (26.) den erneuten Treffer aus deutscher Sicht. Der Führungsausbau des DEB-Teams zwang die Schwedinnen zur ersten Auszeit und auch diese setze ihre Zeichen in der Partie. Die Schwedinnen kamen vermehrt wieder in den Scheibenbesitz und so brachte die Torschützin des ersten schwedischen Treffers, Hilda Svensson, ihr Team bereits in der 26. Minute zum zweiten Mal auf die Anzeigetafel dieser Begegnung. Im weiteren Verlauf ließen beide Teams nicht locker und versucht immer wieder ins gegnerische Drittel zu gelangen. Deutschland hingegen lässt die ganz großen Chancen nicht zu, nutzt hingegen ihre zum erneuten Führungsausbau auf 4:2 durch Svenja Voigt (34.).
Nach der letzten Pause der Partie hatten die Schwedinnen deutlich mehr Puckbesitz im Spiel und tasteten sich im dritten Drittel mehr zum Tor von Sandra Abstreiter heran. Doch Deutschland war trotz der vermehrten schwedischen Torschüsse die effektivere Mannschaft. Durch einen Rebound am Tor gelingt Celina Haider in der 48. Minute ihr zweiter Treffer und vierter Punkt in der Partie. Im Fall sichert sich die deutsche Stürmerin den Puck mit dem Schläger und ermöglicht den DEB-Frauen das fünfte Tor im Spiel. Mit einer Feldspielerin mehr auf dem Eis und dem leeren Tor versuchte Schweden Anschluss zu finden, doch auch diese Situation nutze die deutsche Frauen-Nationalmannschaft aus. So traf auch Franziska Feldmeier ein zweites Mal und rundete den Sieg am Ende für das DEB-Team mit ihrem 6:2 ab.
Frauen-Bundestrainer Thomas Schädler: „Natürlich bin ich sehr stolz auf die ganze Mannschaft und den ganzen Staff, nach diesem super Sieg gegen die Schwedinnen. Wir hatten uns vorab einen Plan zurechtgelegt, wie wir das Spiel gestalten wollen und das hat sehr gut funktioniert. Wichtig war für uns als Mannschaft auch, dass wir nach dem ersten schnellen Gegentor uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben weiter an uns geglaubt und das Spiel dann auch verdient gewonnen.“
Stürmerin Celina Haider: „Ich bin natürlich mega happy. Auch ein großes Dankeschön an meine Mannschaftskameradinnen, ohne die wäre das alles nicht möglich gewesen. Heute hat einfach alles gepasst und ich gehe mit einem guten Gefühl ins nächste Spiel. Wir hatten in den letzten Spielen nicht so viel Glück, umso schöner ist es jetzt, mit sechs Toren und einem Sieg ins nächste Spiel zu gehen.“
Stürmerin Laura Kluge: „Im nächsten Spiel gegen Finnland, müssen wir genau das machen, was wir heute auch gemacht haben und auf unsere Stärken zählen.“
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Der Spielplan der deutschen Frauen-Nationalmannschaft
06.04.2023 | 11:00 (dt. Zeit 17:00) | Deutschland – Schweden 6:2 (1:1, 3:1, 2:0)
07.04.2023 | 15:00 (dt. Zeit 21:00) | Finnland – Deutschland
09.04.2023 | 19:00 (dt. Zeit 01:00 +1) | Deutschland – Frankreich
11.04.2023 | 11:00 (dt. Zeit 17:00) | Ungarn – Deutschland