Colorado Springs – eine in 1.840 Meter Höhe gelegene Stadt nahe Colorado am östlichen Rand der Rocky Mountains. Hier absolvierte die U17-Nationalmannchaft des Deutschen Eishockey-Bunds e. V. Anfang August ein 5-Nationen-Turnier. Ausgetragen wurden die Partien gegen die USA, Slowakei, Schweiz und Tschechien in der Ed Robson Arena, welche mitten im Campus des Colorado College liegt. Dort spielen in der regulären Eishockey-Saison die Colorado College Tigers in der National Collegiate Athletic Association (NCAA).
U17-Bundestrainer Philip Kipp und sein Team reiste zu diesem Turnier mit dem Jahrgang 2006 in die Vereinigten Staaten an. Nachdem für diese Altersklasse die letzten beiden Turniere in Finnland sowie Norwegen leider aufgrund der Pandemie abgesagt werden mussten, wurde der DEB-Nachwuchskader im Zuge einer Nachsichtung im April in Füssen nominiert. Zudem erhielten auch die Spieler Lukas Stuhrmann (Torhüter), Carlos Händel (Verteidiger) und Dustin Willhöft (Stürmer) der U15 die Möglichkeit sich bei diesem Turnier unter Beweis zu stellen. Für diese Nachwuchsspieler sowie die Stürmer Eden Hofverberg und Maximilian Oswald waren es die ersten Länderspiele im Trikot der Adler.
Insgesamt absolvierte das deutsche Nachwuchsteam um U17-Bundestrainer Philip Kipp drei Trainingseinheiten sowie fünf Spiele inkl. der Vorbereitungspartie in der Ed Robson Arena. Nach deutlichen Niederlagen gegen die USA (8:1 und 10:1) und Slowakei (8:2) konnte sich das DEB-Nachwuchsteam im Spiel gegen starke Schweizer den ersten Sieg im Turnier sichern. Auch gegen starke Tschechen zeigte die deutsche U17-Nationalmannschaft solide Leistung, musste sich dennoch am Ende mit 1:4 geschlagen geben.
„Das Turnier war eine wichtige Erfahrung für die Spieler, da nur bei Wettbewerben auf diesem Level unseren besten Spielern aufgezeigt wird, in welchen Bereichen sie ihr Spiel ändern müssen. Im Ligenspielbetrieb kommen unsere Spieler oft mit nicht optimalen Angewohnheiten trotzdem zu guten Ergebnissen. Hier ziehen vermeintlich kleine Unachtsamkeiten sofort eine Konsequenz durch den Gegner nach sich – das ist in der langfristigen Entwicklung der Spieler eine unbezahlbare Erfahrung. Nun geht es darum, dass jeder Spieler möglichst viel davon mit in seinen Heimatclub nimmt und weiter an sich arbeitet. Insgesamt können wir mit der Leistungsentwicklung innerhalb der Turnierwoche aber sehr zufrieden sein! Die Mannschaft hat die Inhalte des Lehrgangs nach und nach besser umgesetzt und zum Ende hin einen Sieg geholt und gegen den späteren Turniersieger das Spiel bis in die Schlussphase offenhalten können.“, so U17-Bundestrainer Philip Kipp nach der lehrreichen Woche mit dem deutschen Nachwuchsteam.
In der finalen Begegnung des Turniers, welches sich auch als Spiel um Platz 1 herausstellen sollte, überraschten die Tschechen gegen die USA und sicherten sich mit einem 6:4 Sieg auch den Turniertitel.
Auch Team-Manager Julius Werner resümiert das Turnier durchaus positiv – „Das Turnier war für sowohl für die Spieler, als auch für den Staff eine wertvolle Erfahrung. Die College Arena, sowie der Campus im Umfeld boten hervorragende Bedingungen. In erster Linie aber möchte ich mich stellvertretend für die gesamte Mannschaft beim Ausrichter USA Hockey bedanken, die mit einer optimalen Organisation vor Ort für einen reibungslosen Turnierablauf gesorgt haben. Zudem sind wir froh, dass wir das Turnier ohne größeren Verletzungen beenden konnten.“