Insgesamt 32 Referees wurden für die Weltmeisterschaft 2022 in Finnland nominiert. Unter den 16 Hauptschiedsrichtern und 16 Linesmen sind genau so viele, also 16, die auch im vergangenen Jahr 2021 bei der WM in Riga dabei waren. Referee Peter Stano ist bei seiner dritten Weltmeisterschaft in Folge dabei, Linesman Hannu Sormunen sogar bereits zum fünften Mal in Serie.
Zwei deutsche Spielleiter wurden ebenfalls nominiert: Hauptschiedsrichter Marian Rohatsch (38) und Linienrichter Jonas Merten (31). Wir haben mit Marian Rohatsch, dem Ex-EC Hannover-Spieler aus Rosenheim ein kurzes Interview in Helsinki geführt.
Ist das jetzt Deine erste WM oder hast Du da schon mehr Erfahrung?
Marian Rohatsch: Im Nachwuchsbereich waren es einige schon und nach langem Warten hat es jetzt auch mal für die A-WM der Männer funktioniert. Also ich wäre eigentlich vor zwei Jahren in der Schweiz gewesen bei der WM, die abgesagt werden musste, aber jetzt freuts mich natürlich umso mehr, jetzt hier zu sein, weil auch Fans dabei sind.
Du hast jetzt schon sechs Spiele gepfiffen, wie liefs so bisher?
Marian Rohatsch: Ich hatte vier in Tampere und zwei in Helsinki. Ich kann mich nicht beklagen, es lief eigentlich gut. Es gibt immer Situationen, die diskutiert und hinterher kritisch analysiert werden, aber die hielten sich im Rahmen. Mein Highlight-Spiel war sicherlich USA gegen Finnland.
Gibt’s besondere Erfahrungen, die Dir in Erinnerung bleiben werden?
Marian Rohatsch: Also, dadurch, dass es die erste WM ist, weiß man vorher nicht so genau, was auf einen zukommt. Viele von den Schiedsrichterkollegen kennt man aber schon von anderen Turnieren oder Maßnahmen. Dieses globale Zusammensein ist was Besonderes und natürlich auch, dass man Spieler auf dem Eis hat, die in der NHL nicht nur Stars, sondern sogar Superstars sind. Dass wir hier beim Weltmeister und Olympiasieger Finnland sind, macht es natürlich dann umso schöner.