Während einer außerordentlichen Sitzung am gestrigen Montag (28. Februar) bewertete das IIHF-Council die Auswirkungen des aktuellen Kriegs in der Ukraine. Die IIHF verurteilt entschieden den Einsatz militärischer Gewalt und drängt auf den Einsatz diplomatischer Mittel zur Konfliktlösung.
So wurden seitens des IIHF-Councils folgende sportlichen Maßnahmen beschlossen:
– Suspendierung aller russischen und belarussischen Nationalmannschaften und -klubs von der Teilnahme an allen IIHF-Turnieren oder -Veranstaltungen und in allen Altersklassen
– Entzug der Austragungsrechte für die im Dezember stattfindende 2023 IIHF-U20-WM (Russland)
Diese beiden Maßnahmen wurden vom IIHF-Council initiiert, um die Sicherheit der Weltmeisterschaften und aller teilnehmenden Spieler, Offiziellen und Fans zu gewährleisten.
Unter den derzeitigen Bedingungen hat diese Entscheidung ebenfalls Auswirkungen auf die folgenden Ereignisse:
IIHF Continental Cup 2022 (04. – 06. März 2022)
- Ausschluss des belarussischen Teams HK Gomel
2022 IIHF-U18-Weltmeisterschaft in Deutschland (21. April – 01. Mai 2022)
- Ausschluss der russischen und belarussischen U18-Nationalmannschaften
2022 IIHF-Weltmeisterschaft in Finnland (13. – 29. Mai 2022)
- Ausschluss der russischen und belarussischen Herren-Nationalmannschaften
2022 IIHF-U18-Frauen-Weltmeisterschaft (tba)
- Ausschluss des russischen U18-Frauen-Nationalteams
2022 IIHF-U20-Weltmeisterschaft (tba)
- Ausschluss der russischen U20-Nationalmannschaft
2022 IIHF-Frauen-Weltmeisterschaft (26. August – 04. September 2022)
- Ausschluss des russischen Frauen-Nationalteams
Etwaige sportliche Auswirkungen der IIHF-Council Entscheidungen zur Turniervergabe sowie zum Auf- und Abstieg werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben. Die 2023 IIHF-U20-Weltmeisterschaft sollte vom 26. Dezember 2022 bis zum 5. Januar 2023 stattfinden. Die IIHF wird in den kommenden Monaten Gespräche aufnehmen, um einen neuen Gastgeber für die Veranstaltung zu finden.