Für mehr Integration im Sport: DEB führt Fortbildung im Rahmen des DOSB SMILE-Projekt durch

Integration fördern, Vorurteile abbauen: Insbesondere der Sport kann Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenbringen. Der Deutsche Eishockey-Bund e. V. (DEB) setzt sich deshalb für mehr Integration und Inklusion ein – und gibt sein Wissen in der Fortbildung „Integration: Vielfalt im Eishockey“ an Trainerinnen und Übungsleiterinnen weiter. Die Fortbildung ist Teil des SMILE-Projekts des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

26 Teilnehmende waren bei der vergangenen Fortbildung dabei und erhielten von fünf hochkarätigen Referenten Inspiration und Tipps, wie sie Inklusion im Sport weiter stärken und Stereotype reduzieren können. Insbesondere in neuen kulturellen Kontexten und unbekannten Situationen können Unsicherheiten und Missverständnisse auftreten. Deshalb ist es wichtig, die Teilnehmenden für solche Momente zu sensibilisieren. Denn so können sie auf ein größeres Repertoire an Handlungsmöglichkeiten zurückgreifen und Situationen entschärfen.

DEB und BLSV geben Wissen an Teilnehmende weiter

Der DEB setzt sich seit vielen Jahren für Integration und Inklusion ein. Dazu zählt nicht nur die Sensibilisierung von Trainerinnen, Spielerinnen und Funktionärinnen, sondern auch die Erfahrungen an die Öffentlichkeit weiterzugeben und als Vorbild voranzugehen. Im sogenannten Blended-Learning-Format, einer Mischung aus Online- und Präsenzangeboten, haben Karl Schwarzenbrunner, Bundestrainer für Wissenschaft und Ausbildung beim DEB und Julia Eisenrieder, Referentin Trainer Aus- und Weiterbildung beim DEB, Einblicke in die Arbeit des Deutschen Eishockey-Bundes gegeben.

Über Integration, vermeintliche Tabuthemen und Trainerausbildung sprechen Schwarzenbrunner und Eisenrieder auch im DEB-Podcast „COACH THE COACH“ mit spannenden Gästen. Mit Thomas Kram, Mandy Seetzen-Orth und Plamen Nikolov waren auch drei Referenten vom Projekt Integration durch Sport des Bayerischen Landes-Sportverband e. V. (BLSV) Teil der Fortbildung.

Neben dem theoretischen Input zu fremden Kulturen, (Selbst-)Reflexion im Umgang mit anderen Kulturen und der Thematisierung von Werten und Normen stand auch das verhaltensorientierte Trainingsziel im Fokus: Die Trainerinnen und Übungsleiterinnen konnten in der Fortbildung lernen, wie sie konfliktfördernde Situationen erkennen und idealerweise unterlassen. Außerdem erhielten sie Handlungsempfehlungen, wie sie Konfliktsituationen auf und neben dem Spielfeld entschärfen können und wie sie Empathie für ihr Gegenüber entwickeln.

Über das Projekt SMILE

Im Februar 2020 startete der DOSB das von der Europäischen Kommission geförderte Projekte SMILE (Sport as a Tool for Integration and Social Inclusion of Refugees). In diesem Projekt möchte der DOSB seine mehrjährigen Erfahrungen, die er bereits in verschiedenen Projekten und Programmen im Bereich der Integration gewonnen hat, mit den Themen Kompetenzorientierung und Blended Learning in der Qualifizierung von Multiplikatorinnen im Sport zusammenbringen. Das SMILE-Programm besteht aus drei Säulen: der Entwicklung eines kompetenzorientierten Qualifizierungsangebots, der Schaffung eines Bildungsangebots für digitales Lehren und Lernen sowie der Etablierung des Bildungsangebots in den Strukturen des Sports.

Weiterführende Informationen

https://integration.dosb.de/inhalte/projekte/smile