Guidebook ‚Hockey is Variety‘: „Gelebte Vielfalt unterstützen“

DEB-Broschüre als Grundlage gemeinsamer Arbeit zur Integration – Übungen zur Vereinfachung – Eishockey ist vielfältig und tolerant

Eishockey ist vielfältig – und deshalb setzt sich der Deutsche Eishockey-Bund e.V. dafür ein, dass Vereine sich interkulturell weiter öffnen. Der DEB zeigt hierbei auch praktische Wege auf und bietet den Vereinen damit Hilfestellung. Vor diesem Hintergrund ist das Guidebook „Hockey is Variety“ entstanden, eine Broschüre, die auch als Grundlage künftiger gemeinsamer Arbeit mit anderen nationalen Eishockeyverbänden dient. Das mit Unterstützung des Weltverbandes IIHF initiierte Projekt im Rahmen des „Growing the Game Fund“ wurde in diesem Sommer abgeschlossen und der Leitfaden soll als Ergebnis dessen in internationale Workshops zum Thema Integration und Vielfalt eingebunden werden.

Eishockey kann wie ganz allgemein der Sport bei Integration assistieren, kann Grenzen überwinden und Brücken schlagen. Mit „Hockey is Variety“ möchte der DEB ein Stück dazu beitragen, dass eine vermehrte Teilhabe an der Welt rund um den Puck für alle Menschen in Deutschland möglich ist, insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund, Frauen, Mädchen und LGBTIQ (Lesbian, Gay, Bi-, Trans- and Intersexual, Queer People, d.h. sämtliche Menschen, die sich nicht mit einem hetero-normativen Lebensstil identifizieren).

Die Broschüre beschreibt an praktischen Beispielen und Übungen, wie man Vereinsarbeit vereinfachen kann, wenn es kulturelle Unterschiede etwa in Sprache oder Mentalität gibt. Sie ist zugleich Bestands­aufnahme, Informations- und Methodensamm­lung sowie ein konkreter Handlungsleitfaden für die Vereinsarbeit, denn eines ist wichtig zu betonen: Je größer das Wissen und die Kenntnis über die Möglichkeiten zur Integration, desto besser wird sie gelingen.

Die Initiative „Hockey is Variety“ besteht seit Anfang 2017 in Kooperation mit den Landessportbünden und versucht zuallererst, ein Bewusstsein für das Thema Integration und Diskriminierung speziell im Eishockey zu schaffen. Der DEB will eine interkulturelle Öffnung der Vereine in Deutschland forcieren, gemeinsam zeigen, dass der Eishockeysport für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz steht – und dass Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homo- und Transphobie und jegliche andere Art von Diskriminierung in unseren Eisstadien keinen Platz haben.

Julia Eisenrieder, DEB-Projektleitung „Hockey is variety“: „Vielfalt wird seit vielen Jahren in deutschen Sportvereinen und auch in unseren Eishockeyvereinen aktiv gelebt. Dies geschieht oftmals ganz von alleine und wird nicht bewusst wahrgenommen. Um diesen Prozess zu unterstützen und Wege aufzuzeigen, wie eine vereinsbezogene interkulturelle Öffnung aussehen und gelingen kann, haben wir diesen Leitfaden erstellt. Mit Bad Nauheim als DOSB-Stützpunktverein im Rahmen des Projekts ‚Integration durch Sport‘ und eindrucksvollem Beispiel dafür, wie Vielfalt im Verein gelebt und umgesetzt werden kann, wollen wir auch andere Vereine motivieren und animieren, sich verstärkt interkulturell zu öffnen, damit Vielfalt im Eishockey noch besser gelingen kann.“

Hier geht’s zum Guidebook „Hockey is Variety“.

(Foto: Dominic Pencz)