Draisaitl mit drei Scorerpunkten – Grubauers Avalanche erneut siegreich- Islanders nutzen ersten Matchball nicht
Leon Draisaitl stand zunächst goldrichtig, dann traf er im Nachsetzen ein zweites Mal und legte später für Connor McDavid auf – doch es war nicht genug. Obwohl der deutsche Top-Star mit zwei Toren und einem Assist offensiv herausragte, gingen die Edmonton Oilers gegen die Chicago Blackhawks nach einem späten Gegentreffer mit 3:4 als Verlierer vom Eis. Am Freitag ist ein Sieg nötig, um die „best-of-five“-Serie wieder auszugleichen und ein entscheidendes fünftes Spiel zu erzwingen, das am Samstag folgen würde. „Wir kennen die Lage, in der wir uns befinden und müssen alles tun, um zwei Spiele in Folge zu gewinnen“, sagte Draisaitl nach dem Spiel in einem Pressegespräch.
Der Kölner hatte zuvor zweimal einen Rückstand egalisiert. Erst 30 Sekunden nach dem 0:1 durch den Finnen Olli Määttä (10.), danach das 1:2 von Chicagos Kapitän Jonathan Toews (20.), das Draisaitl (25.) nach gut vier Minuten im zweiten Drittel beantwortete. Wenige Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitts fand der 24-Jährige schließlich seinen kongenialen Sturmpartner McDavid (40.), der die Oilers mit 3:2 in Führung brachte. Beeindruckende sechs Scorerpunkte hat Draisaitl nun nach drei Play-off-Spielen vorzuweisen, doch mehr als bisher ein Sieg in den Stanley-Cup-Qualifiers wäre ihm gewiss noch lieber. „Es ist enttäuschend, keine Frage“, sagte er und verwies auch auf die Überzahlmöglichkeiten, die Chicago in Spiel drei bekam: „Wir müssen disziplinierter spielen.“
Glänzende Aussichten auf die Top-Position im Westen für das Play-off-Achtelfinale hat die Colorado Avalanche um Torhüter Philipp Grubauer. Nach dem 4:0 gegen die Dallas Stars und dem zweiten Erfolg im zweiten Spiel der Gruppenphase der vier besten Teams der Western Conference, kann sich das Team aus Denver am Samstag gegen die Vegas Golden Knights den Spitzenplatz sichern. Der Rosenheimer verfolgte nach seiner überzeugenden Vorstellung beim 2:1 gegen Titelverteidiger St. Louis Blues von der Bank aus, wie diesmal sein Stellvertreter Pavel Francouz tadellos spielte und einen Shutout schaffte.
In ein viertes Spiel müssen die New York Islanders um Tom Kühnhackl und Torhüter Thomas Greiss. Die Islanders unterlagen den Florida Panthers am Mittwochabend knapp mit 2:3 und nutzten damit ihren ersten Matchball nicht. Kühnhackl stand bei New Yorks erstem Tor durch Jean-Gabriel Pageau (37.) mit auf dem Eis. Verteidiger Korbinian Holzer kam beim 1:4 seiner Nashville Predators gegen die Arizona Coyotes nicht zum Zug, die Predators sind bei einem Serienstand von 1:2 nach Siegen in der gleichen Situation wie Draisaitls Oilers.
Foto: City-Press