Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) trauert um Sophie Kratzer. Die ehemalige Nationalspielerin und DEB- und Heim-WM 2017-Mitarbeiterin verstarb am 13. Januar 2020 im Alter von nur 30 Jahren nach schwerer Krankheit.
Sophie Kratzer gehörte seit dem Jahr 2008 der deutschen Frauen-Nationalmannschaft an, nahm an fünf Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi teil und kam bis zur Saison 2016/17 in 149 Länderspielen zum Einsatz. Bei der 2017 IIHF Frauen Eishockey-Weltmeisterschaft in Plymouth (USA) feierte sie den größten deutschen Erfolg der WM-Geschichte, als die DEB-Auswahl überraschend ins Halbfinale einzog und den vierten Platz belegte. Im gleichen Jahr wurde sie mit dem ESC Planegg zum insgesamt siebten Mal deutscher Meister.
Die gebürtige Landshuterin prägte jedoch nicht nur als Spielerin das deutsche Eishockey, sondern engagierte sich auch abseits des Eises. So war sie als Teil des Organisationskomitees maßgeblich am Erfolg der 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft in Köln und Paris beteiligt.
Mit Sophie Kratzer verliert der DEB eine unglaublich erfolgreiche und sympathische Führungsspielerin im Alter von nur 30 Jahren.
Franz Reindl, DEB-Präsident: “Wir sind tief berührt und schockiert über den Verlust unserer ehemaligen, außerordentlich verdienten Nationalspielerin und sympathischen Mitarbeiterin Sophie, den man nicht in Worte fassen kann. Wir blicken auf tolle Leistungen im Trikot der Nationalmannschaft und auch als Teil unseres Organisationskomitees bei der Heim-WM 2017 zurück. Sie hat mit ihrem großen Einsatz und sympathischen Auftreten auf und neben dem Eis begeistert. Sie hinterlässt eine unfassbare Lücke. Der DEB sowie die gesamte deutsche Eishockeyfamilie sind in Gedanken bei ihrer Familie und sprechen allen Angehörigen unser tiefes Mitgefühl und aufrichtiges Beileid aus.”