Frauen mit 1:4-Niederlage / U18 mit 3:0-Erfolg / U17 mit Turniersieg

Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihr zweites Spiel des 6-Nationen-Turnier im russischen Dmitrov mit 1:4 (0:1/0:0/1:3) gegen Tschechien verloren.

Die Tschechinnen erwischten dabei den besseren Start und konnten sich über mehrere Wechsel im deutschen Drittel fest spielen. Die Chancen waren aber leichte Beute für Ivonne Schröder im deutsche Tor. Auf der anderen Seite hatte Julia Zorn nach drei Minuten die erste gute Möglichkeit, konnte die Scheibe aber nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Bei einem schnellen Konter der Tschechinnen verhinderte Rebecca Graeve in letzter Sekunden den Querpass. Auf der anderen Seite hatten Julia Zorn und Daria Gleissner Möglichkeiten zur Führung, ließen diese aber ungenutzt. Knapp zehn Minuten waren gespielt, da erhielt die deutsche Mannschaft ihre erste Strafe im Spiel. Dank eines guten Unterzahlspiels und einer wachsamen Schröder überstand die deutsche Mannschaft die zwei Minuten aber schadlos. Doch Tschechien blieb das dominierende Team und erzielte sechs Minuten vor der Pause durch Alena Mills das 0:1. Trotz weiterer Chancen blieb die DEB-Auswahl im Abschluss zu ungenau und musste mit einem knappen Rückstand zum ersten Mal in die Kabine gehen.

Erneut erwischten die Tschechinnen den besseren Start und setzte die deutsche Mannschaft gleich zu Beginn des Mitteldrittels unter Druck. Die Mannschaft von Cheftrainer Christian Künast konnte sich zwar immer wieder befreien, eigene Angriffe auf das tschechische Tor konnten aber nicht herausgespielt werden. Tanja Krause hatte in der 25. Minute die erste Möglichkeit, traf aber genau in die Fanghand von Klara Peslarova im tschechischen Tor. Einen tschechischen Konter im direkten Gegenangriff konnte Schröder sicher entschärfen. Julia Zorn brachte wenigen Spielzüge später die Scheibe Richtung gegnerisches Tor. Sie bekam aber im letzten Moment nicht genug Druck hinter ihren Rückhandschuss. Andrea Lanzl wurde kurze Zeit später alleinstehend die Scheibe noch im letzten Moment vom Schläger gespitzelt. Das deutsche Team war jetzt präsenter und vor dem gegnerischen Tor gefährlicher. Auf der anderen Seite zeigte Schröder eine souveräne Leistung und hielt ihr Team weiterhin im Spiel. Vier Minuten vor der zweiten Pause hatte die DEB-Auswahl die erste Möglichkeit zum Powerplay im Spiel. Nur 45 Sekunden später nahm erneut eine Tschechin auf der Strafbank Platz. Doch das Überzahlspiel war zu harmlos und so verstrich die gute Möglichkeit zum Ausgleich vor der Pausensirene ohne nennenswerte Chancen.

Die DEB-Auswahl musste gleich zu Beginn des Drittels eine weitere Strafe hinnehmen. Doch die deutschen Spielerinnen standen gut in der Box, ließen die Tschechinnen außen herum spielen und überstanden so den numerischen Nachteil. Fünf Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, da nutzte Nicola Eisenschmid ein Missverständnis in der tschechischen Hintermannschaft zum 1:1 Ausgleich. Peslarova stoppte die Scheibe hinter ihrem Tor, Eisenschmid nahm sie ihr ab, fuhr ums Tor herum und versuchte einzuschieben. Dieser Versuch wurde noch von einer tschechischen Verteidigerin vereitelt, doch Eisenschmid steckte nicht auf, erkämpfte sich die Scheibe zurück und schoss ungehindert ein. Doch nur fünf Minuten später nutzten die Tschechinnen in Person von Alena Mills eine fehlende Zuordnung der deutschen Verteidigung und erzielten die erneute Führung. Als die deutsche Mannschaft in der 53. Minute eine weitere doppelte Überzahlsituation ungenutzt ließ, lief die Zeit langsam gegen die Spielerinnen in den schwarz-rot-goldenen Trikots. Fünf Minuten vor dem Schluss musste dann eine deutsche Spielerin auf der Strafbank Platz nehmen. Denisa Krizova schoss im anschließenden Powerplay von der blauen Linie, Schröder konnte nur abprallen lassen, der Nachschuss sprang Simona Studentova genau auf den Schläger, die keine Probleme hatte zum 1:3 ins leere deutsche Tor einzuschieben. Zwei Minuten später erhöhte Barbora Patockova für Tschechien auf 1:4. Trotz Schlussoffensive sprang für das DEB-Team kein Treffer mehr heraus und so verlieren die deutschen Frauen das zweite Spiel mit 1:4.

Christian Künast, Frauen-Bundestrainer: „Die Mannschaft hat im Vergleich zum gestrigen Spiel eine klare Leistungssteigerung gezeigt und mit fortlaufender Spielzeit mehr Sicherheit ausgestrahlt. Am Ende wirkten die Tschechinnen physisch etwas frischer. Das Ergebnis ist aus unserer Sicht eventuell ein bis zwei Tor zu hoch ausgefallen. Morgen werden wir den spielfreien Tag nutzen, um das erste Mal gezielt mit der ganzen Mannschaft zu trainieren und uns bestmöglich auf das letzte Spiel am Sonntag vorzubereiten.“

Deutschland: Schröder (Harss) – Rothemund, Strobel; Krause, Karpf, Zorn – Düsterhöft, Gleissner (A); Lanzl, Delarbre, Eisenschmid, N. – Graeve (C), Brendel; Amort, Bär, Bartsch – Sabus; Kubiczek, Haider, Kamenik (A)

Tore: 0:1 Alena Mills (14:07); 1:1 Nicola Eisenschmid (44:51); 1:2 Alena Mills (49:45); 1:3 Simona Studentova (55:04); 1:4 Barbora Patockova (57:00)

Strafminuten: Deutschland 6 – Tschechien 8

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In Turku (Finnland) traf die U19-Nationalmannschaft heute beim Fünf-Nationen-Turnier auf Schweden. In der dritten Spielminute erzielte Nikola Pasic den Führungstreffer für die Schweden. Nach einem Powerplay für Deutschland, das nicht zum Erfolg führte, und einem Powerplay für Schweden, das ebenfalls ohne Gegentor überstanden wurde, traf Marcus Westfält in der zwölften Minute zum 0:2 für Schweden. Auch das nächste Überzahlspiel in der 14. Minute konnten die Deutschen nicht für sich nutzen.

Der mittlere Abschnitt startete für Deutschland mit einer doppelten Unterzahl. Anschließend erhöhten die Schweden gegen Goalie Philipp Maurer im Eiltempo durch Lukas Wernblom (25.), Linus Nässen (25.), Kevin Wennström (27.) und Axel Andersson (33.) im Eiltempo auf 0:6. Nach einer weiteren Zeitstrafe für Luis Schinko auf deutscher Seite netzte David Lilja in Überzahl zum 0:7 für Schweden ein.

Im letzten Drittel konnte das deutsche Team nach dem Torhüterwechsel mit Nils Kapteinat  zwar weitere Gegentreffer verhindern, zu einem Ehrentreffer kam es jedoch trotz eines weiteren Powerplays in der 54. Minute nicht mehr.

Jochen Molling, U19-Bundestrainer: „Wir hatten mit Schweden eine Top-Nation als Gegner und haben gesehen, wo wir stehen und welchen Weg wir noch vor uns haben, um gegen solch eine Mannschaft bestehen zu können. Wir haben im letzten Drittel sehr gut mitgespielt “

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Im vorletzten Spiel der deutschen U18-Nationalmannschaft gegen die Schweiz im slowakischen Piešťany startete das deutsche Team überlegen in das erste Drittel. Bereits in der zweiten Spielminute sicherte Filip Reisnecker auf Zuspiel von Florian Elias und Jan-Luca Schumacher den Führungstreffer zum 0:1. Zum Ende des Drittels erhöhte Justin Volek in der 20. Minute nach Vorlage von Simon Gnyp und John Peterka auf 0:2.

Im zweiten Drittel erzielte keines der beiden Teams einen Treffer, trotz zweimaligem Powerplay der Schweiz und einer Überzahlsituation für Deutschland. Auf DEB-Seite mussten Maksymilian Szuber und Nino Kinder jeweils für zwei Minuten vom Eis, bei den Schweizern saß Alessandro Villa für zwei Minuten auf der Strafbank.

Das letzte Drittel begann für Deutschland, wie der Mittelabschnitt aufgehört hatte. Gleich drei Spieler (Gnyp, Heyer und Raab) mussten innerhalb der ersten zehn Minuten für je zwei Minuten auf die Strafbank. Dieses fast durchgängige Überzahlspiel blieb von der Schweiz allerdings ungenutzt und wurde mit dem Treffer von Justin Volek (durch John Peterka) in der 57. Spielminute zum 0:3-Endergebnis bestraft.

Thomas Schädler, U18-Bundestrainer: „Eine Top-Defensivleistung hat uns zum verdienten Sieg geführt. Kompliment an die Mannschaft, dass sie in der Abwehr, stark verbessert gegenüber gestern, so stabil gestanden ist. Im Angriff haben wir geduldig auf unsere Chancen gewartet und haben diese dann genutzt.“

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Im Bundesleistungszentrum Füssen hat die U17-Nationalmannschaft ihre letzte Partie beim 4-Nationscup knapp verloren. Gegen Dänemark musste sich das Team von U17-Bundestrainer Frank Fischöder mit 0:2 (0:0; 0:2; 0:0) geschlagen geben.

Die DEB-Auswahl präsentierte sich über die gesamte Spielzeit stark, übernahm das Kommando und erspielte sich ein deutliches Chancenplus. Doch das nötige Glück im Abschluss blieb den Schützlingen von U17-Bundestrainer Frank Fischöder verwehrt. Stattdessen trafen die Dänen im Mittelabschnitt – und das gleich doppelt. Andreas Golbert (23.) und Daniel Petersen (37. – PP1) ermöglichten den Skandinaviern einen Zwei-Tore-Vorsprung. Von nun an lief die deutsche Mannschaft einem Rückstand hinterher und sollte trotz Überlegenheit kein Tor mehr gegen Dänemark erzielen.

Trotz der Niederlage feiert die U17-Nationalmannschaft beim 4-Nationscup in Füssen den Turniersieg, da sie aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs vor den punktgleichen Schweizern landeten.

Frank Fischöder, U17-Bundestrainer: „Wir waren über 60 Minuten die überlegene Mannschaft, haben es allerdings verpasst, die Tore zu erzielen. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie haben ein gutes Spiel gezeigt. Doch am Ende entscheiden eben Tore das Spiel.“

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Eine knappe Niederlage nach Verlängerung musste die U16-Nationalmannschaft hinnehmen. Beim 4-Nationscup in Deggendorf unterlag die Mannschaft von U16-Bundestrainer Stefan Mayer dem norwegischen Gegner mit 6:7 (1:2; 4:2; 1:2; 0:1) nach Verlängerung. Trotz der Niederlage platziert sich die DEB-Auswahl nach zwei von drei Spieltagen in der Turniertabelle auf Platz 1.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Skandinavier, die durch Tore von Sole Marius Ryen und Theodor Freidher Hamm in Führung gingen. Thomas Heigl brachte die deutsche Mannschaft allerdings 43 Sekunden vor der Drittelpause mit dem 1:2-Treffer wieder in Schlagdistanz. Gleich sechs Tore fielen im Eisstadion Deggendorf im Mittelabschnitt. Die Hälfte der Treffer fielen in Überzahlsituationen. Die deutsche Manschaft drehte das Spiel auf den Kopf und ging mit 4:2 in Führung. Folglich trafen im zweiten Drittel noch Theodor Freidher Hamm und Tjus Koblar für die Norweger und Connor Korte für Deutschland, sodass es mit einer 5:4-Führung für die DEB-Auswahl in die Kabinen ging. Im Schlussdrittel drehten Joakim Aarseth Opsahl (44.) und Tjus Koblar (52.) das Spiel zugunsten von Norwegen, doch Bennet Rossmy sorgte in der 53. Minute für den 6:6-Ausgleich. In der Verlängerung benötigten die Norweger 56 Sekunden, ehe sie das Spiel durch den dritten Tagestreffer von Theodor Freidher Hamm für sich entscheiden konnten.

U16-Bundestrainer Stefan Mayer: „Wir sind unglücklich mit 0:2 in Rückstand geraten, haben in der Folge aber eine gute Moral gezeigt und das Spiel auf 4:2 gedreht. Im weiteren Spielverlauf gab es auf beiden Seiten kleine individuelle Fehler – insbesondere in der Defensive. Am Ende konnten sich die Norweger in einem offensiv geführten Spiel durchsetzen.“

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Bei der U16 Frauen-Nationalmannschaft mussten fünf Stammspielerinnen dem Trainer Florian Neumeyer vor dem Turnier absagen, daher musste also umgestellt werden.

Deutschland tat sich zu Beginn schwer ins Spiel zu kommen. Österreich störte früh und gut und ließ das DEB-Team kaum Zeit zum Spielaufbau. Im Laufe des Drittels lief es dann aber besser und es gab auch gute Torchancen. So mussten nicht nur Nina Jörg bei ihrem Länderspieldebüt im Tor von Deutschland, sondern auch ihre Gegenüber Jaqueline Rabl häufiger eingreifen. Den Gästen aus der Alpenrepublik gelang der erste Treffer der Partie. Marja Linzbichler erkämpfte sich in der neutralen Zone den Puck, ging alleine durch und ließ Deutschlands Torhüterin keine Chance. Und zwei Minuten vor der Pause konnte Österreich erneut jubeln, Karolina Hengelmüller Schoss den Puck hoch ins Tor. Sieben Sekunden vor der ersten Pause gelang Deutschland der Anschlusstreffer. Ein Schussversuch von Österreich wurde geblockt und dann konnte Jennifer Miller alleine durchgehen und verwandeln.

Abwechslungsreich verlief der Mittelabschnitt. Beide Teams kamen zu Torchancen und zu Metalltreffern. Beide Teams kamen zu guten Breaks und eines nutzte Deutschland sechs Minuten vor der 2. Pause zum Ausgleich. Leonie Maßner legt Paulina Geschwandtner auf und die schoss den Puck hoch ins lange Eck und es stand 2:2. 798 Sekunden vor der Pause konnte Deutschland erneut jubeln. Einen Schuss von Daniela Kolbeck kann Österreichs Torhüterin noch abwehren, gegen den Nachschuss von Jennifer Miller ist sie aber machtlos. Deutschlands U16 drehte das Spiel und ging mit einer 3:2-Führung in die 2. Pause.

Deutschland schaffte es im letzten Drittel mehr Druck aufzubauen. In der 52. Minute legte Vivien Wallner auf Annabella Sterzik ab und die ist nicht aufzuhalten. Ein Gegner wird ausgespielt und dann mit der Rückhand verwandelt. Doch Österreich gab nicht auf und konnte zwei Minuten später durch Marja Linzbichler auf 4:3 verkürzen. Nun setzte Österreich nach und ihnen gelang der Ausgleich. Valentina Ropatsch konnte nicht gestoppt werden und ihr gelang drei Minuten vor dem Ende der Ausgleich. Trotz weiterer Chancen blieb es bei diesem Ergebnis und es gab eine Verlängerung.

Da es hier keinen Treffer gab, folgte ein Penaltyschießen. Hier hatte Deutschland die besseren Schützeninnen. Annabella Sterzik, Pauline Gruchot und Jennifer Miller trafen für das DEB-Team, für Österreich lediglich Lena Kristin Dauböck. Damit holte Deutschland aus diesem Spiel zwei Punkte.

Florian Neumayer, U16 Frauen-Bundestrainer: „Die Mannschaft hat sich am Anfang schwer getan das hohe Tempo der österreichischen Mannschaft mitzugehen. Wir konnten uns im Laufe des Spiels steigern und uns auch gute Torchancen erarbeiten. Im nächsten Spiel müssen wir die Vorgaben besser umsetzen, die Abstände zum Gegner verringern und so unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen. Im Großen und Ganzen war es ein sehr guter Härtetest für die junge Mannschaft.“