Nationalmannschaft: Auf zum Härtetest nach Weißrussland

Langer Tag steht bevor: 16 Stunden und 1.800 Kilometer / Patrick Reimer setzt noch aus

Der heutige Donnerstag wird ein langer Tag für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft. Zwischen dem Frühstück um 7 Uhr bzw. dem Abendessen um 23 Uhr liegen 16 Stunden – und rund 1.800 Kilometer Entfernung. Um 17 Uhr, im Anschluss an einer weitere Einheit in der SAP Arena, geht es für das Team von Bundestrainer Marco Sturm per Flieger von Frankfurt aus zunächst nach Minsk. Dann weiter mit dem Bus die rund 150 Kilometer nach Bobruisk, einem der beiden Spielorte für die Partien gegen Weißrussland (14. und 15.4., jeweils live bei SPORT1).

Der 26-köpfige Kader reduziert sich um eine Position. Stürmer Patrick Reimer wird die Reise nach Weißrussland nicht mit antreten. Zwar trainierte der Kapitän von den Thomas Sabo Ice Tigers in dieser Woche uneingeschränkt mit, trotzdem kommt ein Einsatz laut Bundestrainer Marco Sturm noch etwas zu früh. „Nach Rücksprache mit den Ärzten und Patrick haben wir uns gemeinsam entschieden, dass er aufgrund einer in den Playoffs erlittenen Verletzung dieses Wochenende vorsichtshalber noch aussetzt.“ Zu Vorbereitungsphase Phase III in Nürnberg in der kommenden Woche wird Reimer jedoch wieder zur Mannschaft stoßen.

Die beiden Partien im Rahmen der Euro Hockey Challenge sind laut Sturm ein willkommener Gradmesser: „Wir kennen die Weißrussen ja sehr gut aus vergangenen Duellen. Sie sind nicht nur technisch wie läuferisch stark, sondern auch physisch sehr präsent. Der Begriff „Härtetest“ sei in diesem Zusammenhang absolut zutreffend, merkte Sturm mit einem süffisanten Lächeln an.

Um in Weißrussland zu bestehen, muss die deutsche Auswahl im Vergleich zu den beiden ersten Spielen in Norwegen in der vergangenen Woche noch eine Schippe drauflegen. Entsprechend intensiv verliefen die Einheiten beim Kurztrainingslager in Mannheim. Besonders Zweikämpfe, Aufbau und die Specialteams standen im Fokus der Coaches. Das Tempo stieg merklich an. „Wir wollen und müssen uns steigern“, begründete Sturm.