Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) trauert um den ehemaligen Bundestrainer Gerhard Kießling, der am vergangenen Freitag im Alter von 94 Jahren verstarb.
„Mit Gerhard Kießling verliert der Deutsche Eishockeysport einen herausragenden Trainer und Botschafter. Er prägte neben der Nationalmannschaft und den Nachwuchsnationalmannschaften besonders auch das deutsche Vereinseishockey. Der Deutsche Eishockey-Bund verdankt Gerhard Kießling unendlich viel. Bis zuletzt war Gerhard am Eishockey und den Entwicklungen interessiert. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und besonders bei seinem Sohn Udo,“ so DEB-Präsident Franz Reindl.
Kießling trainierte sowohl die Eishockey- Nationalmannschaften der DDR, für die er auch Spieler aktiv war, als auch nach seiner Flucht in den Westen (1957) die der Bundesrepublik. Zwischen 1966 und1974 war Kießling mehrmals Bundestrainer, auch im Nachwuchsbereich. Er wirkte außerdem in Krefeld, Düsseldorf, Berlin, Augsburg, Rosenheim, Frankfurt, Riessersee und Füssen. Die Kölner Haie führte er 1977 und 1979 zur Deutschen Meisterschaft.
Durch die Schule des Eishockey-Pioniers gingen viele Größen des deutschen Eishockeys: Von Alois Schloder über Lorenz Funk und Franz Reindl bis hin zu Erich Kühnhackl. Kießlings Sohn Udo (58) ist mit 320 Einsätzen bis heute deutscher Rekordnationalspieler.